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Interview

Forschungskooperation

Die LWG Veitshöchheim brauchte für die Stadtbaumversuche geeignete Flächen und fand sie unter anderem in Würzburg – nach Anfrage bei Bernd Rausch, der dort im Gartenamt für Planung und Neubau zuständig ist.

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DEGA: Wie kam der Kontakt zur LWG zustande?

Rausch: Die LWG und die Stadt Würzburg pflegen ein enges Verhältnis. So fragte die LWG relativ früh bei uns an, ob wir Interesse hätten, an dem Versuch teilzunehmen. Die Suche nach geeigneten Standorten innerhalb des Stadtgebiets war aufgrund der großen Anzahl der Bäume mit über 160 Stück nicht ganz einfach. Wir haben sie auf verschiedene Straßenzüge verteilt, um auf die gewünschte Zahl zu kommen.

DEGA: Wie standen Sie am Anfang zu diesem Projekt? Eher skeptisch oder fanden Sie die Idee gut?

Rausch: Wir waren schon aufgeschlossen und uns war von vornherein klar, dass wir an diesem hoch interessanten Projekt teilnehmen. Natürlich birgt so eine lange Bindung auch Risiken, da nicht vorauszusehen ist, ob sich alle Versuchsbäume auf Dauer bewähren.

DEGA: Und sicher auch einige Kosten. Wie ist das mit der Pflege der Bäume?

Rausch: Die Bäume wurden von der LWG gestellt, für Pflege und Unterhalt sind wir aber zuständig. Wobei die größten Kosten nicht bei der Pflanzung entstanden, sondern durch die Vorbereitung der Pflanzgrube. Das hat richtig Geld gekostet. Zum Beispiel wurde der anstehende Boden gelöst, abtransportiert, fachgerecht entsorgt und pro Versuchsbaum 8 m³ Substrat eingebaut.

Mit Versorgungsleitungen hatten wir zum Glück nur an einem Standort Probleme, wo mit Handschachtung gearbeitet werden musste, um Sicherungen wie Wurzelschutz einzubauen.

DEGA: Wie wählen Sie normalerweise Baumarten aus? Haben Sie schon vor dem Projekt auf veränderte Klimaverhältnisse geachtet?

Ja. Wir waren schon immer auf der Suche nach geeigneten Bäumen, die den vielfältigen Ansprüchen, gerade in städtischen Straßenräumen, gerecht werden und – insbesondere in Würzburg – trockenheitsverträglich sind. Dadurch können die Ausfallrisiken minimiert werden.

Die Fragen stellte David Zimmerling, Halle

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