Keine Produkte aus Kinderarbeit kaufen
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Blutige Steine gibt es nicht nur bei Diamanten. Normale Pflastersteine werden in manchen Ländern ebenfalls unter teilweise menschenverachtenden Bedingungen abgebaut. Vor allem in Indien ist es an der Tagesordnung, dass Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen in die Steinbrüche geschickt werden. Darauf wiesen die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Verein XertifiX anlässlich des Tags gegen Kinderarbeit am am 12. Juni 2011 hin. Beide engagieren sich für die Zertifizierung von Natursteinen, um so sicherzustellen, dass diese ohne Kinderarbeit gewonnen wurden.
„Kein anständiger Mensch kann sich über neu verlegtes Pflaster in seiner Stadt freuen, wenn er weiß, dass dafür Kinder völlig unterbezahlt und manche sogar ganz ohne Lohn schuften mussten“, mahnt Norbert Blüm, ehemaliger Bundesarbeitsminister und Vorsitzender von XertifiX. In vielen Kommunen fehle es noch an Sensibilität für das Thema. Wegen knapper Kassen sei der Preis oft entscheidend. „Die Kosten dürfen bei der Kalkulation nicht das einzige Kriterium sein“, forderte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied An-dreas Steppuhn.
Die Behauptung von Händlern, dass die Natursteine in Indien ohne Kinderarbeit produziert werden, ist nicht nachprüfbar. Eine Liste von Zertifikaten hat das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter http://www.kompass-nachhaltigkeit.de veröffentlicht. Dort können sich Unternehmen informieren.
Bereits 200 deutsche Kommunen haben bisher beschlossen, nur noch fair hergestellte Produkte zu kaufen. IGBAU
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