Langzeitarbeitslose Jugendliche: Qualifizierung im GaLaBau möglich
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Die Bundesagentur für Arbeit werde in absehbarer Zeit Lohnzuschüsse für solche Qualifizierungsmaßnahmen anbieten. Sie sollen ausschließlich bei Landschaftsgärtnern stattfinden und im Niveau unter der Ausbildung liegen. Bei berufsnahen Bildungsträgern werden die Jugendlichen sozialpädagogisch betreut.
Nur so kämen sie mit der realen Baustellensituation in Berührung und hätten eine Übernahmechance. Die Inhalte für die zweijährige betriebliche Qualifikation „Gehilfe für Bau- beziehungsweise Vegetationstechnik im GaLaBau“ seien bereits erarbeitet worden. „Nun muss die Bundesagentur für Arbeit nur noch das Signal zur Freigabe der entsprechenden Förderung geben“, so Redeker.
Für jugendliche Schulabgänger, die noch nicht in ein reguläres Ausbildungsverhältnis übernommen werden können, biete sich die Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ) an. Die Qualifikation „EQJ Bau- oder Vegetationstechnik im GaLaBau“ sei erarbeitet. Fördermaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit stünden bereit. Der BGL spricht sich aber gegen eine pauschale Anrechnung der absolvierten EQJ auf die reguläre Ausbildung aus. EQJ ist nicht mit den Anforderungen in einem ersten Ausbildungsjahr vergleichbar. Mit den Förderinstrumenten begegne man den negativen Erfahrungen und der Fehlentwicklung bei den „Ein-Euro-Jobs“. Ein Gutachten des Instituts für Arbeits- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) habe bestätigt, dass Ein-Euro-Jobs Verdrängungs- und Substitutionseffekte auf den ersten Arbeitsmarkt haben können und hatten. BGL
(c) DEGA online, 15. Mai 2007
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