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Pilotprojekt

Mit Laub heizen

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Herbstzeit, Laubzeit – und immer wieder die Frage: Wohin damit? „Ab in den Ofen“, dachten sich Tobias Peselmann vom Ingenieurbüro NETZ in Riesenbeck und Werner Dirkes, Bauhofleiter der Stadt Ibbenbüren. Das Prinzip ist so simpel, dass man sich wundert, warum davor keiner darauf gekommen ist:

Das Laub wird in einem Schub-Wende-Trockner der Firma Riela getrocknet und von dort in eine Brikettiermaschine befördert, die etwa 4 mal 6 cm große Briketts ausspuckt. Diese lassen sich verheizen. Die Maschinen passen auf einen Sattelschlepper, sind also mobil. Material ist genug da. „500 Tonnen ganz normales Laub fallen in jedem Jahr in der Stadt Ibbenbüren an“, erklärt Peselmann den „Westfälischen Nachrichten“. Damit können etwa 1 250 Einfamilienhäuser beheizt werden.

Die Brenneigenschaften von Laubpellets hat das Ruhranalytik Laboratorium für Kohle und Umwelt in Herne geprüft.Der Brennwert liegt über dem von Holzpellets, der Aschegehalt ist höher. Das sei kein Problem, im Gegenteil, meint Dirkes. Die Kesselasche enthält viel Kalium und Kalzium. Solcher Dünger werde aktuell mit 250 bis 350 €/ t gehandelt. Dirkes schätzt, dass die Stadt bei einer Verwertung des Laubs als Pellets bis zu 30 000 € Entsorgungskosten pro Jahr sparen könnte. sh

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