Der Winter bleibt mild
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Eine neue Studie der Klimaforscher Hans Graf von der University of Cambridge und Davide Zanchettin vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg könnte die Vorhersagen zum Verlauf des Winterwetters revolutionieren. Diesen Rückschluss lässt jedenfalls ein Aufsatz der Forscher im „Journal of Geophysical Research“ zu, den DER SPIEGEL zitiert. Darin beschreiben Graf und Zanchettin die Beobachtung einer Regelmäßigkeit, die offensichtlich von dem alle paar Jahre auftretenden Wetterphänomen El Niño ausgelöst wird. Dabei wärmt sich das Pazifikwasser vor der Küste Perus auf und in Folge treten besonders in Südamerika schwere Unwetter auf. Dass „El Niño“ auch das Wetter in Europa stark beeinflussen könnte, hatte die Wissenschaft bisher nicht angenommen. Die Klimaforscher aus Cambridge und Hamburg haben aber nun nachgewiesen, das dem El Niño über dem Zentralpazifik ein kalter Winter in Europa folgt, bei dem die Temperaturen durchschnittlich drei bis vier Grad niedriger als in anderen Wintern ausfallen. Diese Regel gilt zumindest, wenn der El Niño früh kommt und das Wasser vor Südamerika deshalb lang genug warm ist. Außerdem können stärkere Vulkanausbrüche für Ausnahmen in der Wetterregel sorgen.
Für dieses Jahr sagen die Forscher einen milden Winter voraus, denn im Zentralpazifik hat in den Vormonaten der kalte Humboldtstrom das Klima bestimmt.
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