Kräftiges Wachstum von 9,4 % auf 5,59 Mrd. €
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Der bundesdeutsche GaLaBau ist 2011 kräftig gewachsen. „Mit 5,59 Mrd. e konnte die grüne Branche ihren Gesamtumsatz in 2011 gegenüber der bisherigen Rekordmarke von 5,11 Mrd. € in 2010 sogar um fast 500 Mio. e (9,39 %) steigern“, zog der Präsident des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), August Forster, Bilanz.
Das Rekord-Ergebnis haben 16 460 Fachbetriebe mit ihren insgesamt 95 365 Beschäftigten erwirtschaftet. Die Zahl der Betriebe ist auch 2011 wieder kräftig gestiegen. Gegenüber 2010 (15 427 Betriebe) waren es 6,70 % mehr Unternehmen. Die Zahl der Beschäftigten lag gegenüber 2010 (92 338 Beschäftigte) um 3,28 % höher.
BGL-Präsident Forster erläuterte: „Dass wir unsere bisherige Bestmarke 2011 noch weiter steigern konnten, haben wir einerseits der konjunkturellen Dynamik und der gestiegenen Nachfrage nach grünen Dienstleistungen zu verdanken. Aber auch das Wetter hat gut mitgespielt. Die Temperaturen lagen im November und Dezember überwiegend im positiven Bereich und die Betriebe konnten sehr lange weiterarbeiten.“
Die Insolvenzquote der Branche belief sich in 2011 auf 0,84 % und blieb damit auf demselben Niveau wie im Vorjahr. Bei den über 3300 Mitgliedsbetrieben der BGL-Landesverbände lag die Insolvenzquote im vergangenen Jahr mit 0,78 % etwas unter dem Durchschnitt.
Marktanteil im Privatgarten-Bereich weiter gestiegen
Seit nunmehr zehn Jahren in Folge setzte sich die Verschiebung der Auftragsstruktur in Richtung der Privaten fort. Der Hausgarten vergrößerte seinen Anteil am Auftragsspektrum von 54,98 % in 2010 auf nun 55,29 %.
Der Umsatzanteil der öffentlichen Hand lag bei 18,69 % stabil (2010: 18,45 Prozent). Die Anteile von Wohnungsbau (8,42 gegenüber 9,97 %) und Industrie (6,74 gegenüber 8,18 % 2010) am Gesamtumsatz sind dagegen gefallen, während Generalunternehmer wieder mehr Geld an die Landschaftsbauunternehmen überwiesen haben (6,41 gegenüber 5,11 % 2010).
Stärkster Umsatzträger war auch 2011 die Neuanlage von Grün. Der Bereich bildete mit 77 % Anteil am Umsatz erneut den Arbeitsschwerpunkt im GaLaBau. Zum Vergleich: In 2010 machte die Neuanlage von Grün 78 % vom Umsatz aus.
Leicht angestiegen ist seit 2009 in Folge wiederum der Anteil am Umsatz bei der Pflege bestehender Anlagen. Er machte in 2011 insgesamt ein Fünftel des Umsatzes (20 %) aus, in 2010 waren es 19 % (2009: 18 %). Im Bereich der Pflege zählten in 2011 Gebäudereiniger und Hausmeister mit 23,67 % (2010: 24,32 %, gemeinnützige Einrichtungen mit 18,78 % (2010: 16,22 %) sowie die Schwarzarbeit mit 17,14 % weiterhin zu den stärksten „Konkurrenten“ des Garten- und Landschaftsbaus.
Zahl der Auszubildenden sinkt
Die Ausbildungsquote, gemessen an den gewerblichen Arbeitskräften, sank 2011 ebenso (9,73 gegenüber 10,2 % 2010), wie die Zahl der Landschaftsgärtner-Azubis (6717 gegenüber 6930 2010). Insgesamt ließen sich in gewerblichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieben über 10000 junge Menschen ausbilden.
Um die hohe Quote bei stetig schrumpfenden Schulabgängerzahlen zu halten, werden die Betriebe vor Ort deutlich mehr Aufwand betreiben müssen.
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