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Brandenburg

Landesgartenschauen vor dem Aus?

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Die Pflanzarbeiten in Prenzlau sind voll im Gange – die Landesgartenschau 2013 könnte die letzte sein.
Die Pflanzarbeiten in Prenzlau sind voll im Gange – die Landesgartenschau 2013 könnte die letzte sein.LaGa Prenzlau
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Die Landesgartenschau im kommenden Jahr in Prenzlau könnte die letzte brandenburgische Gartenschau sein. Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) kündigte an, dass er für weitere Veranstaltungen keine Finanzierungsmöglichkeiten mehr sieht. Seit dem Jahr 2000 wurden in Brandenburg insgesamt vier derartige Großveranstaltungen auf die Beine gestellt. Die Finanzierung der rund 30 Mio. Euro teuren Landesgartenschau in Prenzlau 2013 und der Bundesgartenschau in Brandenburg an der Havel, Rathenow, Rhinow und Premnitz 2015, die doppelt so teuer wird, werden nicht infrage gestellt. Ob es danach noch einmal eine Landesgartenschau gibt, ist unklar. Laut Vogelsänger müssten die Kosten dann von den Kommunen getragen werden. Im Infrastrukturministerium wird darauf verwiesen, dass Brandenburg ab 2014 nicht mehr Ziel-Eins-Gebiet der EU sein wird und deshalb weniger Fördergelder erhält. Außerdem muss das Land bei Förderanträgen dann einen höheren Eigenanteil aufbringen. Auch Mecklenburg-Vorpommern hatte im Januar die für 2014/15 geplante Gartenschau wegen finanzieller Probleme der potenziellen Ausrichterstädte abgesagt (siehe DEGA GALABAU 2/2012, Seite 9).

Der finanzpolitische Sprecher der Linken, Christian Görke, kündigte bereits Widerstand gegen Vogelsängers Pläne an. Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD sagte: „Das letzte Wort über ein Aus ist noch nicht gesprochen. Es muss eine Debatte darüber geben, was wir uns noch leisten können und wollen.“

In mehren Teilen des Landes gab es bereits Vorbereitungen für eine Bewerbung um eine Landesgartenschau 2017 oder 2018. Eine förmliche Ausschreibung sollte vom Kabinett im ersten Halbjahr 2012 beschlossen werden. Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade drängt deshalb darauf, noch in diesem Jahr zu einer Grundsatzentscheidung zu kommen. „Wir müssen eine Situation verhindern, dass es Bewerber mit fertigen Konzepten gibt und das Land dann die Laga absagt“, verweist Schade auf Mecklenburg-Vorpommern, das Güstrow und Putbus fallen gelassen hat.

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