SaaleBau2012: Gartenmesse ohne Garten
In Halle an der Saale fand vom 9. bis zum 11. März 2012 die "Frühlingsmesse GartenIdeen" als Teil der Messe SaaleBau2012 statt. Neben zahlreichen Ramschverkäufern und den dazugehörigen "Hast du Tüte?"-Souvenirjägern konnte der Fachbesucher auch zwei bekannte Gesichter erkennen. Zum einen hatte sich Wolfgang Aldag mit seinem Grüngeistkollegen Andreas Guthe auf ihrer "grünen" Insel positioniert und zum anderen, gleich um die Ecke, stand Michael Stein, der Geschäftsführer vom Verband GaLaBau Sachsen-Anhalt.
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Wenn man nicht vorbereitet war, hätte man Aldags und Guthes Insel als Ufo interpretieren können, das auf die karge Mondlandschaft der 0-8-15 Messe gelandet ist. Als wären sie gar nicht in der Halle sondern in ihrem eigenen Raum, lümmelten sie beim 'Picknick im Grünen' auf ihrem pinken(!) Rasenteppich, der von Waldstauden, Kiefern und angenehmen Vogelgezwitscher umgeben war.
Die meisten Besucher belohnten diese Installation, anders als die anderen Standbetreiber, mit positiven lächeln und schmunzeln. Ob dabei ein Auftrag rausspringt? "Egal, wir wollen zeigen, dass Messe auch anders geht. Die Leuten sehen uns, reden drüber und nehmen ein Flyer mit. Vielleicht kommt ja jemand in einem halben oder in einem Jahr auf uns zu", so Aldag. Damit spiegeln sie ihren unkonventionellen Arbeitsstil wieder. Soweit die Künstler.
Der VGL zeigte sich bodenständiger im klassischem Messebau. Dabei verloren sie ihren Bildungsauftrag nicht aus den Augen. Auf seinem Stand präsentierte der gut gelaunte Michael Stein neben anderen Gehölzen den Baum des Jahres 2012, eine Lärche. Leider zeigte diese vorzüglich, das sie ein Nadelgehölz ist, welches im Winter eben nicht grün ist. Mit Betriebsempfehlungen half Stein Interessenten gerne weiter. Leider war er mit dem Großteil der Besuchern der Messe nicht ganz so zufrieden: "Es ist mehr eine Verkaufsmesse mit billigen Artikel als eine Fachmesse für Garten, dadurch fehlen auch die potenziellen Kunden".
Ähnlich sieht das auch das Grüngeistgespann. Vielleicht sollte man sich nächstes Jahr zusammen Gedanken machen, wie man die Branche besser vertreten kann? Wie wäre es mit einem gemeinsamen Konzept, welches auch die Messe zum Umdenken anregt?
(c) DEGA GALABAU/campos online, 29.März 2012
Die meisten Besucher belohnten diese Installation, anders als die anderen Standbetreiber, mit positiven lächeln und schmunzeln. Ob dabei ein Auftrag rausspringt? "Egal, wir wollen zeigen, dass Messe auch anders geht. Die Leuten sehen uns, reden drüber und nehmen ein Flyer mit. Vielleicht kommt ja jemand in einem halben oder in einem Jahr auf uns zu", so Aldag. Damit spiegeln sie ihren unkonventionellen Arbeitsstil wieder. Soweit die Künstler.
Der VGL zeigte sich bodenständiger im klassischem Messebau. Dabei verloren sie ihren Bildungsauftrag nicht aus den Augen. Auf seinem Stand präsentierte der gut gelaunte Michael Stein neben anderen Gehölzen den Baum des Jahres 2012, eine Lärche. Leider zeigte diese vorzüglich, das sie ein Nadelgehölz ist, welches im Winter eben nicht grün ist. Mit Betriebsempfehlungen half Stein Interessenten gerne weiter. Leider war er mit dem Großteil der Besuchern der Messe nicht ganz so zufrieden: "Es ist mehr eine Verkaufsmesse mit billigen Artikel als eine Fachmesse für Garten, dadurch fehlen auch die potenziellen Kunden".
Ähnlich sieht das auch das Grüngeistgespann. Vielleicht sollte man sich nächstes Jahr zusammen Gedanken machen, wie man die Branche besser vertreten kann? Wie wäre es mit einem gemeinsamen Konzept, welches auch die Messe zum Umdenken anregt?
(c) DEGA GALABAU/campos online, 29.März 2012
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