Rückschlag für das „Grüne Dach“?
Mit dem Verzicht von ZVG-Präsident Heinz Herker auf die Kandidatur für eine neue Amtszeit offenbart sich eine interne Auseinandersetzung innerhalb des Zentralverbands Gartenbau über ein gemeinsames Dach aller gartenbaulich orientierten Verbände.
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Herker begründet seinen Kandidaturverzicht in erster Linie mit der Aussichtslosigkeit, in einer weiteren Amtszeit einen mit einer Stimme agierenden Berufsstand zu verwirklichen. Seine am 17. April per Sondermeldung verbreitete Erklärung folgt knapp einen Monat auf ein weiteres Zeichen innerer Auseinandersetzungen: Am 22. März hatte Verbandsvize Jürgen Mertz auf einer Präsidiumssitzung des ZVG in Bonn angekündigt, ebenfalls für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen. Zugleich waren zuvor die Gespräche über das „Grüne Dach“ ins Stocken geraten, was nach Insiderinformationen auf Uneinigkeiten innerhalb des Zentralverbands zurückgeführt wurde.
Nach Ansicht von Beobachtern gibt es eine Reihe von Beteiligten – innerhalb und außerhalb des ZVG – die die Initiative zur Bildung einer gemeinsamen Vertretung des Gartenbaus hintertreiben. Auch seien zu viele an den Gesprächen beteiligt, von denen viele eine eigene Agenda zu verfolgen schienen.
Wie es mit dem „Grünen Dach“ weitergehen soll, wird sich wohl erst nach der Wahl des neuen ZVG-Präsidenten im September klären lassen. Bis dahin gibt es wenig Hoffnung auf eine erfolgreiche Weiterführung der Gespräche.
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