Schweiz: Guter Besuch der "Gartentherapietage"
Über 100 Personen haben den zweiten Gartentherapie-Kongress am 31. Mai und 1. Juni 2012 besucht. Am ersten Tag standen Exkursionen in bestehende Gartentherapie-Anlagen in Bellikon, Sins und Zurzach auf dem Programm. Der zweite Tag fokussierte aktuelle Projekte und Entwicklungen aus dem europäischen Raum und fand an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil statt. Fachleute aus Landschaftsarchitektur, Therapie, Reha-Kliniken, Alterszentren und aus Institutionen mit sozialtherapeutischer Ausrichtung profitierten von aktuellen Informationen und der Vernetzung.
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In den letzten Jahren hat die Gartentherapie in diversen Schweizer Institutionen an Bedeutung gewonnen. So soll und kann der Aussenraum in Zukunft noch vermehrt im Rahmen von Therapien, insbesondere unter Einbezug von Pflanzen als therapeutisches Mittel, genutzt werden. Die Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten kann beispielsweise mittels gartentherapeutischen Interventionen positiv beeinflusst werden, indem grobmotorische Bewegungsabläufe und die Feinmotorik trainiert und kognitive Fähigkeiten geschult werden.
Am Nachmittag des ersten Kongresstages besuchten zwei Gruppen ausgewählte Schweizer Institutionen: Eine Exkursion führte nach Sins ins Alterszentrum Aettenbühl und in den dortigen Garten für Menschen mit Demenz. Anschliessend wurde der Garten der Rehaklinik Bellikon besichtigt. Die zweite, parallel geführte Exkursion fand in den Aussenanlagen der RehaClinic Zurzach statt. Die dort therapeutisch genutzten Flächen verfügen neben grünen „Outdoor-Therapieräumen“ auch über ein Gewächshaus, was die Nutzung im Winter deutlich erleichtert. Die RehaClinic ist damit führend in der Vielfalt des gartentherapeutischen Angebots.
Am zweiten Tag des Kongresses wurden in der Aula im Campus Grüental verschiedene Standpunkte aus Sicht der Forschung erläutert und Erfahrungen aus bestehenden, bewährten Programmen vorgestellt. Als Eingangsreferent machte Dr. Garuth Chalfont klar, dass die „social and therapeutic horticulture“, wie die Gartentherapie in England genannt wird, dort eine Nasenlänge voraus ist. Frau Prof. Renata Schneiter und Prof. Dr. Lorenz Imhof, beide von der ZHAW, stellten ein laufendes Forschungsprogramm vor. In diesem geht es um die Möglichkeiten der Innenraumbepflanzungen als therapeutisches Mittel für die pflegerische Alltagsgestaltung. Das Projekt wird von der Kommission für Technik und Innovation (KTI) unterstützt. Erste Resultate werden in zwei Jahren erwartet.
Der Mix aus Theorie und Praxis fand bei den Teilnehmenden Anklang, so dass man sich auf neue gartentherapeutische Angebote an dem einen oder anderen Ort in der Schweiz freuen darf. Der dritte Gartentherapie Kongress ist im Frühjahr 2014 geplant.
Quelle: ZHAW, Wädenswil
(c) DEGA GALABAU online, 28.06.2012
Am Nachmittag des ersten Kongresstages besuchten zwei Gruppen ausgewählte Schweizer Institutionen: Eine Exkursion führte nach Sins ins Alterszentrum Aettenbühl und in den dortigen Garten für Menschen mit Demenz. Anschliessend wurde der Garten der Rehaklinik Bellikon besichtigt. Die zweite, parallel geführte Exkursion fand in den Aussenanlagen der RehaClinic Zurzach statt. Die dort therapeutisch genutzten Flächen verfügen neben grünen „Outdoor-Therapieräumen“ auch über ein Gewächshaus, was die Nutzung im Winter deutlich erleichtert. Die RehaClinic ist damit führend in der Vielfalt des gartentherapeutischen Angebots.
Am zweiten Tag des Kongresses wurden in der Aula im Campus Grüental verschiedene Standpunkte aus Sicht der Forschung erläutert und Erfahrungen aus bestehenden, bewährten Programmen vorgestellt. Als Eingangsreferent machte Dr. Garuth Chalfont klar, dass die „social and therapeutic horticulture“, wie die Gartentherapie in England genannt wird, dort eine Nasenlänge voraus ist. Frau Prof. Renata Schneiter und Prof. Dr. Lorenz Imhof, beide von der ZHAW, stellten ein laufendes Forschungsprogramm vor. In diesem geht es um die Möglichkeiten der Innenraumbepflanzungen als therapeutisches Mittel für die pflegerische Alltagsgestaltung. Das Projekt wird von der Kommission für Technik und Innovation (KTI) unterstützt. Erste Resultate werden in zwei Jahren erwartet.
Der Mix aus Theorie und Praxis fand bei den Teilnehmenden Anklang, so dass man sich auf neue gartentherapeutische Angebote an dem einen oder anderen Ort in der Schweiz freuen darf. Der dritte Gartentherapie Kongress ist im Frühjahr 2014 geplant.
Quelle: ZHAW, Wädenswil
(c) DEGA GALABAU online, 28.06.2012
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