Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Landschaftsbautagung 2012

Alles wird digital

Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Dank eines schlagkräftigen Orga-Teams und einer guten Referentenauswahl wurde der von Prof. Dr. Rudolf Haderstorfer moderierte 9. Landschaftsbautag eine anregende Veranstaltung.
Dank eines schlagkräftigen Orga-Teams und einer guten Referentenauswahl wurde der von Prof. Dr. Rudolf Haderstorfer moderierte 9. Landschaftsbautag eine anregende Veranstaltung.Wendebourg
Artikel teilen:

Mit der Gewissheit, dass die digitalen Werkzeuge komplett unsere Planungs- und Baustellenprozesse verändern werden, konnten die Besucher der 9. Landschaftsbautagung ( http://www.landschaftsbautagung.de ) an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) nach Hause gehen. Der Digitalisierungsprozess hat die Großbaustelle bereits komplett verändert und macht auch vor kleinen Baustellen nicht halt.

Das belegte Prof. Peter Petschek von der Hochschule in Rapperswil. Er zeigte die Möglichkeiten auf, unterschiedliche Weise digitale Geländemodelle (DGM) zu generieren, um damit Massen zu berechnen und erfolgreich zu präsentieren. „Wir müssen uns am Tiefbau orientieren, weil wir immer mehr von der halbautomatischen Objektplanung ausgehen müssen“, war einer seiner Kernsätze.

Ulrike Nohlen von der Firma Maschinentechnik und Sonderbauten GmbH aus Hayingen zeigte im Anschluss, wie eine 3D-Baggersteuerung funktioniert und was mit ihr alles möglich ist. Zur bauma wird das Unternehmen auch eine Lösung für kleine Baustellen fertig haben.

Prof. Wigbert Riehl von der Uni Kassel stellte am Beispiel von Forschungsarbeiten vor, wie mithilfe digitaler Werkzeuge – etwa eines 3D-Ploters – individuelle Gestaltungsobjekte entstehen können. Auch sein Vortrag ließ erkennen, dass Objektmodelle in Zukunft direkt in 3D aus dem Computer beziehungsweise der angeschlossenen Fräse oder dem 3D-Drucker kommen werden.

Prof. Dr. Silke Rossipal-Seifert und Inge Kolb von der HS WT stellten die Möglichkeit und Tücken des elektronischen Aufmaßes und der daraus abgeleiteten digitalen Bauabrechnung dar. „Der Fachmann gehört hinter den Reflektor“, so einer der Leitsätze der Referentinnen. GPS-Daten sollten nie ohne die Korrekturdaten der entsprechenden Dienste (SAPOS, ASCOS, Leica Geosystems) verwendet werden, lautete ein weiterer Grundsatz.

Ein weiteres Beispiel für die Digitalisierung in der Praxis lieferte der Unternehmer Erik Bürgel aus Freising. Der Unternehmer hat mittlerweile sein Dokumentenmanagement im Büro weitgehend in einen virtuellen Aktenschrank verwandelt und damit den Papieranfall erfolgreich reduziert.

Ingo Rumpf, Chef eines 160-Mann-Betriebs aus dem schleswig-holsteinischen Rampe, hat bereits vor 15 Jahren begonnen, die Maschinenverwaltung komplett über Scanner und EDV abzuwickeln. Über Etikettendrucker ausgeworfene Barcodes lässt sich für über 1 000 Baugeräte bei Rumpf eine Historie ableiten. Die Erfahrungen sind durchweg positiv, so der Unternehmer. Gefühlt habe sowohl der Verlust als auch der Verschleiß durch unsachgemäßen Einsatz abgenommen.

Die nächste Landschaftsbautagung am 14. Juni 2013 wird eine Jubiläumsveranstaltung: Dann findet die Veranstaltung der Fakultät Landschaftsarchitektur an der HSWT zum 10. Mal statt.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren