Baumzentrum Tecklenburg: Erstes Kletterwaldsymposium
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In seiner Einführung stellte der Sachverständige Marc Wilde das Baumzentrum vor. Das Aus- und Fortbildungszentrum verfolgt das Ziel, baumfachliches Wissen auch in Kletterwäldern umzusetzen. Der pflegliche Umgang mit Bäumen dient nicht zuletzt auch dem langfristig wirtschaftlichen Erfolg eines Kletterwaldes.
Wolfgang Placke als Betreiber zweier Kletterwälder in Norddeutschland referierte über die Entwicklungsperspektiven. Er wies darauf hin, dass in Deutschland zurzeit etwa 50 Kletterwälder betrieben werden und davon auszugehen ist, dass sich diese Zahl in den nächsten fünf Jahren verzehnfacht.
Helge Breloer informierte über die rechtlichen Aspekte in Bezug auf die Verkehrssicherungspflicht in Kletterwäldern. Der Referent Marko Wäldchen zeigte den Rahmen der erforderlichen Baumkontrolle vor und nach Inbetriebnahme von Kletterwäldern auf. Michael Trefs aus der Schweiz, ein erfolgreicher Pionier auf dem Gebiet der Kletterwälder und Abenteuerparks, erläuterte technische Details und notwendige Sicherheitsstandards. Er löste damit intensive und teils kontroverse Diskussionen aus.
Die Diplomantin Maike Haimann stellte das Ergebnis ihrer Arbeit vor, in deren Kern die negativen Auswirkungen von dauerhaften Plattformbefestigungen auf Bäumen beschrieben wurde. Gleichzeitig lieferte sie einen ersten Lösungsvorschlag dafür, wie der baumschädliche Anpressdruck an Baumstämmen reduziert werden kann.
Kurt Bröring und Oliver Tiedemann vom Baumzentrum führten in das Themenfeld der fachgerechten Baumpflege speziell in Kletterwäldern ein. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Besuch des neu eröffneten Kletterwalds Ibbenbüren. Das nächste Kletterwaldsymposium wird im Februar 2008 im Baumzentrum stattfinden. Red
(c) DEGA online, 27. Juni 2007
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