Friedhofskultur: Gewerke fordern Planungsdaten
- Veröffentlicht am
Die politische Forderung wird vorgetragen vom Bund deutscher Bestatter, Düsseldorf; vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF), Bonn; vom Bundesinnungsverband des deutschen Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks, Frankfurt/Main; vom Verband der Friedhofsverwalter Deutschland, Berlin, sowie der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal (AFD), Kassel. Die Erklärung richtet sich an politisch Verantwortliche von der Kommune bis zum Bund: Politische Entscheidungen ohne statistische Grundlagen sind pure Willkür, so die Verbände. Sie fordern deshalb die Politik auf, eine einfache statistische Datengrundlage zum Bestattungs- und Friedhofswesen zu entwickeln.
Folgende Daten sollen politischen Entscheidungen zugrunde gelegt werden:
- Zahl nach Bestattungs- oder Beisetzungsart/Jahr,
- Zahl der nicht im Gemeindegebiet Bestatteten,
- Zahl der Friedhöfe in Deutschland und
- Nutzung der Friedhofsfläche nach Funktion (Grabstätten, Wege, Parkflächen, Vorratsflächen) in Prozent.
Nahezu alle Bestattungsgesetze der Länder, die häufig über Jahrzehnte nicht verändert wurden, sind in den letzten Jahren neu gefasst worden. Allerdings fußen die meisten politischen Entscheidungen auf reinen Mutmaßungen, denn eine geeignete statistische Beschreibung der Situation gibt es nicht, so die Verbände. Selbst auf kommunaler Ebene fehlten häufig Daten, insbesondere dann, wenn es neben der Kommune weitere Friedhofsträger gibt. Deshalb sei es notwendig, dass politische Verantwortliche mehr als bisher über die Bestattungs- und Friedhofskultur wissen. ZVG
(c) DEGA online, 27. Juni 2007
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.