LaGa Nagold wird um eine Woche verlängert
Jetzt ist es definitiv: Die Nagolder Landesgartenschau endet nicht wie geplant am 7. Oktober, sondern erst eine Woche später. Und ist damit die allererste, die wegen ihres anhaltenden Erfolgs verlängert wird.
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In einer vorgezogenen öffentlichen Sitzung diskutierte der Gemeinderat der Stadt Nagold am 4. September alle Argumente und entschied schließlich, dem Aufsichtsrat der Landesgartenschau Nagold 2012 GmbH, dem ausschlaggebenden Gremium, eine positive Empfehlung auszusprechen. Dort wurden dann nicht mehr viele Worte verloren: „Es herrschte Einigkeit darüber, dass der fulminante Erfolg der Nagolder Landesgartenschau, die sensationelle 20.000 Dauerkarten verkauft und ihr Erfolgsziel von 750.000 Besuchern trotz konservativer Berechnungsmaßstäbe schon 37 Tage vor ihrem offiziellen Ende geknackt hat, eine Zugabe rechtfertigt“, erklärt der Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Großmann.
Die LGS-Geschäftsführer Richard Kuon und Manfred Wenninger hatten bereits alle organisatorischen und logistischen Aspekte der Verlängerungswoche durchkalkuliert und Kosten von 35.000 Euro errechnet. Diese Summe ergibt sich aus der Differenz zwischen den geschätzten Mehrkosten – etwa durch Personal, Mieten und zusätzliche Veranstaltungen – und Mehreinnahmen durch den Verkauf von Tageskarten. Der Aufsichtsrat hielt diese Summe für angemessen, um, wie Jürgen Großmann sagt, „dem unschlagbaren Zuspruch und Rückhalt der Menschen in der Region Rechnung zu tragen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Landesgartenschau noch eine Woche länger zu feiern und zu genießen.“ So soll die Zugabe denn auch die Überschrift „Bürgerfest“ bekommen: „Dieser Begriff drückt aus, dass dieser zusätzliche Kraftakt eine Ehrerbietung und ein Dankeschön an die Bevölkerung ist.“
Jetzt kann das LGS-Team mit der Umsetzung der Idee durchstarten. Über die Details wollen die Verantwortlichen noch nichts verraten: „Nur so viel“, sagt Veranstaltungsleiter Wolf Grünenwald: „Wir wissen ja, was bei den Besuchern bis jetzt besonders gut angekommen ist, und werden auf dieser Basis ein stimmiges Programm konzipieren.“ Jürgen Großmann sieht in diesem Ausklang die „großartige Möglichkeit, eine an sich schon traumhafte Schau vollends zu veredeln“. Was übrigens nichts am glänzenden Schlussakt am 7. Oktober ändern soll, bei dem die nächste Landesgartenschau-Stadt Schwäbisch Gmünd mit Hunderten von Gewandeten ihre Staufertradition inszeniert und der für Landesgartenschauen zuständige Minister Alexander Bonde feierlich die Fahne an Oberbürgermeister Richard Arnold übergibt.
Quelle: LaGa Nagold
(c) DEGA GALABAU online, 06.09.2012
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