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Gekauft zum Reparieren

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Gekauft zum Reparieren
Gekauft zum ReparierenUwe Kamm
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Da staunte unser Abonnent Uwe Kamm aus Pforzheim nicht schlecht, als er die Winkelstützen eines namhaften Betonwarenherstellers begutachtete, die seine Leute eingebaut hatten: ohne es bestellt zu haben, hatte er wohl das Modell „Schweizer Käse“ bekommen. Die Köpfe der L-Steine waren über und über mit großen Poren übersät. Nun war dem erfahrenen Praktiker auch klar, dass seine Bauteile deswegen weder vom nächsten Wind umgeblasen werden, noch im Winter schnell dahinscheiden. Aber zu Recht hatte er von neu gekaufter Ware auch eine vernünftige optische Qualität erwartet. Und dass Löcher auf dem Kopf, in denen sich Wasser sammelt, das sich im Winter ausdehnt, nicht unbedingt der Dauerhaftigkeit förderlich sind, vermutete er denn auch. Nicht so das Werk, das alle Zweifel zerstreute und sich zudem extrem kulant zeigte. Mit einem farblich passenden, kostenlos übermittelten Reparaturmörtel könne er ja die Optik verbessern. Spötter sagen, so sei das bei der rumänischen Automarke Dacia in den 80er-Jahren auch gewesen: Da hätte man nach dem Kauf erst mal die Schrauben anziehen müssen.

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