Sinus-Mann bescheinigt AuGaLa-Kampagne geringe Zielgruppennähe
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Mit einigem Stolz hatte das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AuGaLa) Anfang vergangenen Jahres die neue Posterkampagne „Groß-Stolz-Grün-Stark-Kreativ“ vorgestellt, mit dem das AuGala Jugendliche auf den Beruf des Landschaftsgärtners aufmerksam machen will. Nun hat ein Fachmann öffentlich Zweifel an der Zielgruppengerechtigkeit von Plakatmotiven und Slogans geäußert.
Dr. Marc Calmbach, Direktor der Abteilung Sozialforschung am Sinus-Institut in Berlin, stellte auf der Regionalversammlung des GaLaBaus in Stuttgart die Ergebnisse seiner Jugendstudie vor. Diese hat die unterschiedlichen Milieus von Jugendlichen und deren Ausprägungen und Werte untersucht. Daraus lässt sich auch ableiten, wie die Vertreter der unterschiedlichen Milieus angesprochen werden können; etwa um sich als Arbeitgeber oder Ausbildungsberuf zu platzieren. Mit Blick auf die AuGaLa-Kampagne stellte Calmbach in einer ersten Analyse kurz und bündig fest: zu deutsch, zu männlich, zu steril und zu abstrakt.
So kämen die Charaktere und die „Settings“ (Szenen) sehr bürgerlich herüber und würden zudem sehr uniformiert wirken.
Für den Landschaftsbau interessante Zielgruppen wie Migranten und Mädchen würden gar nicht oder nur unzureichend angesprochen.
Die verwendeten Kurz-Slogans seien zudem missverständlich und mit wenig Bezug zu Beruf und Fotomotiv versehen.
Der Garten als Rahmen habe außerdem in seiner statischen Ausprägung wenig mit den in den einzelnen Milieus sehr unterschiedlich ausgeprägten ästhetischen Zugängen der Jugendlichen zur Natur zu tun.
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