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Westfalen-Lippe: "Ein befriedigendes Jahr"

Auf der Delegiertenversammlung des Landesvernads Westfalen-Lippe in Dortmund wurde Bilanz für das erste Halbjahr gezogen. Marktentwicklungen, Ausbildung und die Zusammenarbeit der Verbände wurde spartenübergreifend besprochen.
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Von einem für alle Fachsparten „befriedigenden“ Jahr berichtete Heinz Herker, Bochum, Präsident des Zentralverbands Gartenbau sowie alter und neuer Präsident des Landesverbands Gartenbau Westfalen-Lippe. „Wer mit dem Frühlingsprodukten in diesem Jahr frühzeitig am Markt war, bekam gute Preise“, so Herker. Ab Mitte Mai wurde der Markt bereits ruhiger.

Im Friedhofsgartenbau machen die veränderten Bestattungsgewohnheiten nach wie vor Sorgen. 25 % aller Gartenbauprodukte, so Herkers Schätzung, werden für die Gestaltung und Pflege von Gräbern verwendet. Bei so einer Menge können Einbrüche auf den Gottesäckern für die anderen Sparten spürbar werden. Im Gemüsebau sind die Preise heute besser als noch vor zwei Jahren. Der Präsident führt das auch auf die weitere Konzentration bei der Vermarktung zurück.

Im Bereich Garten- und Landschaftsbau machten all die Unternehmen gute Geschäfte, die sich auf die Gestaltung und Pflege von Hausgärten spezialisiert haben. Als Besonderheit betreuen die Westfalen in ihrem Verband noch die Fachgruppe der Weihnachtsbaumund Schnittgrünerzeuger. Die Freude über einen leichten Preisanstieg wird in den Reihen der Spezialisten durch Zukunftssorgen getrübt. Orkan „Kyrill“ hinterließ im Sauerland große Freiflächen, die zumindest zum Teil für Weihnachtsbaumkulturen genutzt werden und damit das Preisniveau drücken könnten.

Ausbildung: GaLaBau als Vorbild
Im allgemeinen Teil seines kurzen Rückblicks ging Herker auch auf die Ausbildung ein. „Der Gartenbau sollte im Vergleich zum Garten- und Landschaftsbau nicht zurückstehen“, mahnte er eine höhere Ausbildungsquote an. Am aus Niedersachsen übernommenen „TAG“-Ausbildungsmodell (TAG – Top Ausbildung Gartenbau) nehmen bereits 16 Betriebe teil. Die Zusammenarbeit der beiden Gartenbau-Verbände in Nordrhein-Westfalen ist immer ein Thema. Mit „Wir rücken die Verbände zusammen“, bestätigte Herker, was zwischen Rhein und Ruhr bereits Praxis ist – viele Fachgruppen tagen bereits gemeinsam. Zusammenarbeit pflegen beide Verbände auch bei der Öffentlich- keitsarbeit. Mit einer Beitragserhöhung von 50 Euro haben die Mitglieder des Verbands eine Kröte zu
schlucken. Im Wesentlichen, so Herker, wird das Geld für eine verstärkte Lobby-Arbeit in Brüssel gebraucht, da immer mehr Gesetze von der EU gemacht werden. Helmut Rüskamp, Dülmen, einer der Vizepräsidenten in Westfalen-Lippe, kündigte an, die Verwendung dieser Mittel im Sinne der Mitglieder sehr genau zu prüfen.

Christiane James, Straelen


(c) DEGA online
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