Unzufrieden mit der Planung der BuGa 2021 in Erfurt

Ende Januar treffen sich die grünen Verbände Thüringens zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang. Neben der Bilanz der vergangenen Jahre ging es auch um die Bundesgartenschau, die 2021 in Erfurt stattfinden soll. Alle drei Verbände äußerten ihre Unzufriedenheit über die aktuellen Planungsabläufe für die BUGA. Bedauerlicherweise diskutiere man derzeit in Erfurt mehr politisch statt inhaltlich.

„Die größte Gefahr ist es immer, alles hinauszuschieben, weil es auf dem Papier noch so lange dauert. Aber eine vernünftige Planung braucht Zeit. Ein Park soll nicht zwei Tage vor der Eröffnung fertig sein, sondern im Idealfall ein, zwei Jahre früher“, sagte Thüringens bdla-Vorsitzender Werner Alkewitz.

Die DGGL-Landesvorsitzende Martina Trebert mahnte an, trotz BuGa die Landesgartenschauen nicht aus den Augen zu verlieren. „Die Tradition der Gartenschauen muss fortgesetzt werden“, appellierte Trebert. Mit der LaGa in Schmalkalden 2015 und Apolda 2017 steuere die Branche auf zwei Höhepunkte hin, die sich langsam, aber stetig positiv entwickeln und für Aufmerksamkeit sorgen werden.

Auf einen anderen wichtigen Aspekt der kommenden Jahre machte der FGL Hessen-Thüringen aufmerksam. „Für den Berufsstand insgesamt wird wohl die Beschaffung von guten Arbeitskräften zunehmend ein Problem werden. Junge Leute fehlen, um die Altersabgänge auszugleichen. Der Kampf um die Auszubildenden wird härter und kostspieliger“, meinte FGL-Geschäftsführer Guntram Löffler. Dennoch schauten bdla und FGL Hessen-Thüringen zuversichtlich auf das Jahr, vor allem weil sich die Auftragslage dank der vielen Aufträge aus der Privatwirtschaft gut entwickelt.

Wie in den Jahren zuvor wurde der Neujahrempfang vom Landesverband im Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur sowie vom Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen ausgerichtet.