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Entente Florale – BdF-Sonderpreis:
Mannheim gewinnt mit „Parkgräber”

Für das Konzept „Parkgräber“ wurde die Stadt Mannheim mit dem Sonderpreis des Bunds deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Rahmen des Städtewettbewerbs „Entente Florale Deutschland“ ausgezeichnet. Damit erkennen die Friedhofsgärtner die „Kreative und bürgernahe Kooperation der Stadt Mannheim mit der Wirtschaft“ an.
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Urkundenverleihung in Mainz, v.l.: Lüder Nobbmann; Wolfgang Schwöbel, Leiter „Friedhöfe Mannheim“; Matthias Kocher, Vorstand 
Genossenschaft badischer Friedhofsgärtner; Mannheims Bürgermeister Rolf Schmidt; Kreisgärtnermeister Bernd Otto; Markus Roeingh, 
Fachbereichsleiter „Straßenbetrieb und Grünflächen“ der Stadt Mannheim, und Dr. Hans-Hermann Bentrup, Vorsitzender des Kuratoriums von Entente Florale Deutschland
Urkundenverleihung in Mainz, v.l.: Lüder Nobbmann; Wolfgang Schwöbel, Leiter „Friedhöfe Mannheim“; Matthias Kocher, Vorstand Genossenschaft badischer Friedhofsgärtner; Mannheims Bürgermeister Rolf Schmidt; Kreisgärtnermeister Bernd Otto; Markus Roeingh, Fachbereichsleiter „Straßenbetrieb und Grünflächen“ der Stadt Mannheim, und Dr. Hans-Hermann Bentrup, Vorsitzender des Kuratoriums von Entente Florale Deutschland Entente Florale Deutschland
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Der Sonderpreis des BdF wurde bereits zum vierten Mal vergeben. Einmalig wurde in diesem Jahr eine Konzeption und nicht ein fertiger Friedhof ausgezeichnet. Der Vorsitzende des BdF, Lüder Nobbmann, machte in seiner Laudatio deutlich, dass die Jury des Städtewettbewerbs „Unsere Stadt blüht auf“ in diesem Jahr sehr viele beispielhaft begrünte und hervorragend gepflegte Friedhöfe zu sehen bekam.

Die Verantwortlichen der Stadt haben gemeinsam mit den Friedhofsgärtnern innerhalb des Hauptfriedhofs ein Projekt mit dem Namen „Parkgräber“ entwickelt. „Aus unserer Sicht stehen Parkgräber als gutes ­Beispiel für eine an den echten Bedürfnissen der Menschen orientierten Friedhofsentwicklung“, so Nobbmann. Er beschreibt diese Entwicklung auch als Element einer modernen Stadtplanung. So wie es Ziel sei, die Menschen wieder in die Wohnquartiere zurück in die Städte zu führen, so stelle das Zurückholen des Bestattungsplatzes in die Stadt eine analoge Entwicklung dar.

„Mannheim ist ein Vorreiter in der Entwicklung einer modernen Friedhofskultur, wie ­erfreulicherweise eine Reihe von Städten im badischen Raum. So wie in der Stadtplanung das soziale Leben in einer Stadt betont wird, so verstärken solche Angebote das soziale Miteinander auf dem Friedhof. Stadtferne Bestattungsangebote, wie Urnenbeisetzungen in Wäldern, sind angesichts dieser allgemeinen städteplanerischen Szenarien deshalb ein Anachronismus. Dorthin führt keine Buslinie, befestigte Wege fehlen, und soziale Kontakte finden dort so gut wie nie statt.

Angst vor teuren ­Beerdigungen nehmen
Mit den Parkgräbern entsteht in Mannheim quasi ein Friedhof im Friedhof. Die Friedhofsgärtner legen dort mit tatkräftiger Unterstützung der Friedhofsverwaltung ein Parkgelände an. Es umfasst eine Wasserfläche, Raum gestaltende Gehölze und die Grabstätten, die ohne Einzeleinfassung als Teil des Ganzen angelegt werden. Dennoch bleibt das einzelne Grab als solches erkennbar, auch ein individueller Grabstein ist vorgesehen. Sowohl Urnen- als auch Erdbestattungen sind geplant. Mit der Gesamtanlage gehen die Friedhofsgärtner in Vorleistung. Ziel ist es, durch ein transparentes Komplettpaket den Menschen die Angst vor einer vermeintlich teuren Beerdigung zu nehmen.
Die Gesamtanlage wird durch die Unternehmen über die gesamte Ruhefrist gepflegt. Die Dauergrabpflege übernehmen Mitglieder der Genossenschaft badischer Friedhofsgärtner, Karlsruhe. BdF

 

(c) DEGA online

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