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Rosskastanien: Neue Krankheit

Nicht genug, dass die Rosskastanien unter dem Befall der Rosskastanienminiermotte leiden. Jetzt macht ihnen auch das Pseudomonas-Bakterium zu schaffen. In den ­Niederlanden sind schon 40 % der Bäume befallen. Ob die Krankheit auch in Deutschland vorkommt, untersucht derzeit die ­Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA).
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Die neue Krankheit wurde 2002 zum ersten Mal in den Niederlanden an weiß- und rotblühenden Rosskastanien beobachtet. Seitdem hat sie sich dort rasant ausgebreitet. Inzwischen wird sie auch aus Belgien, Frankreich und in Südengland gemeldet. „Wir wissen bisher nicht, ob diese Krankheit auch schon in Deutschland an den Rosskastanien vorkommt“, sagt Dr. Sabine Werres von der BBA. Diese untersucht derzeit das Ausmaß der neuartigen Krankheit in Deutschland und bittet deshalb, Auffälligkeiten zu melden.

Pseudomonaden sind als Krankheitserreger bei Gehölzen nicht unbekannt: Pseudomonas syringae ist für die Fliederseuche und den Eschenkrebs verantwortlich. Bisher fehlen Informationen darüber, wie und wann das Bakterium die Rosskastanien infiziert.

Symptome leicht ­verwechselbar
Die Krankheitssymptome sind unspezifisch und können leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden. Oft weist die Krone eine sehr schüttere Belaubung auf, und einzelne Äste sind abgestorben. Am Hauptstamm und/oder an einzelnen Ästen finden sich oft fleckenförmige blutende Stellen. Stämme zeigen vereinzelt Risse und Dellen. Unterhalb der blutenden oder rissigen Stellen ist das Gewebe nekrotisch. Es weist eine braune bis rotbraune Färbung auf. Die Nekrosen sind fleckenförmig bis flächig und sie beschränken sich in der Regel auf die Kambiumzone.  BBA

 

(c) DEGA online

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