Giardina Zürich: Messe bestätigte hohen Stellenwert der Grünen Branche in der Schweiz
Der Megatrend Garten scheint ungebrochen. Der hohe Stellenwert der Grünen Branche in der Schweiz bestätigte sich auf der Giardina, die vom 12. bis 17. März 2013 in Zürich-Oerlikon über die Bühne ging. 60.000 Besucher ließen sich an fünf Messetagen von den insgesamt 25 Sonderpräsentationen der Gartengestalter und Gartenbaufirmen sowie der Angebotsvielfalt der 250 Aussteller verführen.
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Mit dem durchwegs hohen Niveau der Sonderpräsentationen bestätigt die Giardina bei ihrer 15. Durchführung ihre Stellung als führende Gartenmesse in Europa, deren neuer offizieller Fachpartner JardinSuisse, der Unternehmerverband Gärtner, ist. Mit der Neuinterpretation "Leben im Garten" hat sich die Bandbreite nochmals erweitert. Den zehn Ausstellern, die seit Beginn vor 15 Jahren dabei sind, stehen 45 Erstaussteller gegenüber. "Leben im Garten – Garten ist Leben", ergänzte Carlo Vercelli, Geschäftsführer JardinSuisse, am Medienanlass. Die Menschen in den urbanen Zentren, wo ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung lebt, suchten die Interaktion mit Pflanzen und Natur. Dies sei der Grund für den Megatrend Garten, so Vercelli.
Die Giardina spornt Gartenbaufirmen und Gartengestalter im Wettbewerb jedes Jahr aufs Neue dazu an, Ideen zu schmieden, neue Konzepte zu entwickeln, Materialien in besonderer Anwendung zu zeigen. Die Königsdisziplin bei den Sonderpräsentationen ist die Kategorie Sonderschau. Enea Landschaftsarchitektur präsentierte zusammen mit Sky-Frame eine 1:1 Baulösung für Wohnhaus und Garten aus den 50er-Jahren, das an die heutigen Lebensbedingungen und den Generationenwechsel angepasst ist. Der fliessende Übergang zwischen innen und aussen wird durch das Hightech-Schiebefenstersystem, das schwellenlos in Wand, Decke und Boden eingebaut wird, erzielt. Für "Gestern trifft Morgen" gab es den Award in Gold. Die Ausstellungspartner Enzo Enea und Beat Guhl betonten ihre internationale Ausrichtung.
Silber ging an die Sonderschau "Bei uns sein" der Gartenbaufirma Winkler und Richard, die national ausgerichtet ist und seit der ersten Durchführung der Giardina 1997 in Basel das Publikum immer wieder mit neuen naturnahen Gestaltungen begeistert. Der anhand der vielen spontan geäusserten Reaktionen ablesbare Publikumsliebling war «einfach! Garten» von Trüb für Grün AG Privatgarten und Sportrasen, Horgen. Damit wird die Einschätzung der Gestalter des Showgartens, Ursina Luzi und Patrik Trüb, bestätigt, wonach derzeit die "Neue Natürlichkeit" angesagt ist in der Gartengestaltung. Den Trend zu "Wohlfühlgärten mit naturnaher Gestaltung und einheimischen Pflanzen" stellte auch die Fachjurypräsidentin Fabienne Kienast, Landschaftsarchitektin, fest.
Mit einem Sonderpreis als Newcomer wurde Gärten & Pools Sven Studer, Murten, mit «Terra-Acqua-Vita» ausgezeichnet. In der Kategorie Ideengarten überzeugte die originelle Inszenierung «Eigenart» von Patrick Schöni, Gardens, und der Müller Naturstein-Center, Hinwil. Waltraud Aberle
(c) DEGA GALABA/campos online, 22. 03 2013
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