Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung: GaLaBau ist Motor des Gartenbaus
Das Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft hat die wirtschaftliche Bedeutung des Gartenbausektors in Deutschland untersucht und die Ergebnisse an Ministerin Ilse Aigner überreicht. Das Ergebnis – der GaLaBau erwirtschaftet alleine fast die Hälfte der Bruttowertschöpfung des gesamten Gartenbaus.
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Die am Thünen- Institut erarbeitete Studie ordnet den Gartenbausektor anhand der Kriterien „Bruttowertschöpfung“ und „Beschäftigung“ in die Volkswirtschaft in Deutschland ein. Mit einer Bruttowertschöpfung von rund 19,4 Mrd. Euro machte der Gartenbausektor 2010 rund 13 % der Wertschöpfung des gesamten landwirtschaftlichen Bereichs in Deutschland aus. Davon entfiel ein Anteil von knapp 40 % (7,7 Mrd. Euro) auf die gärtnerischen Sparten, der Rest auf vor- und nachgelagerte Wirtschaftszweige der Wertschöpfungskette. Innerhalb der gärtnerischen Sparten hatte der Garten- und Landschaftsbau mit einer Bruttowertschöpfung von rund 3,3 Mrd. Euro den höchsten Stellenwert, gefolgt vom gärtnerischen Einzelhandel mit etwa 1,6 Mrd. Euro. Der Produktionsgartenbau erwirtschaftete eine Bruttowertschöpfung von knapp 2,5 Mrd. Euro.
Insgesamt waren im Gartenbausektor gut 700 000 Personen beschäftigt – Das entspricht rund 1,7 % der Beschäftigten in Deutschland. Im Vergleich zum gesamten Landwirtschaftssektor erwirtschaftet der Gartenbau auf 1,3 % der landwirtschaftlichen Fläche rund 1 % der gesamten Verkaufserlöse. Im Rahmen der Studie wurde die wirtschaftliche Bedeutung des Gartenbausektors in Deutschland erstmalig entlang der gesamten gärtnerischen Wertschöpfungskette analysiert und quantifiziert. Dafür wurden alle wichtigen Wirtschaftszweige inklusive der vor- und nachgelagerten Bereiche einbezogen. Aus den vorgelagerten Wirtschaftszweigen wurden beispielsweise die Agrarchemie, die Verpackungsindustrie oder der Maschinenbau anteilig berücksichtigt, von den nachgelagerten zum Beispiel der Dienstleistungsgartenbau, der Groß- und Einzelhandel oder die Verarbeitung von gärtnerischer Rohware.
Die Studie können Sie unter www.bmelv.de/clusterstudie-gartenbau herunterladen.
Quelle: BMELV
(c) DEGA GALABA/campos online, 23. April 2013
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