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Innenstadtgestaltung

BGL fordert mehr Stadtgrün

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Nach Ansicht des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) spielt städtisches Grün in der politischen Debatte über nachhaltige Stadtentwicklung eine viel zu geringe Rolle. Das zeige sich auch aktuell beim Kongress des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Innenstadtentwicklung. „Urbanes Grün ist dort kein Thema und steht nicht auf dem Programm der Veranstaltung“, kritisierte BGL-Präsident August Forster und forderte, „dem Einsatz von Grün nicht länger eine klägliche Nebenrolle einzuräumen“.

Der BGL-Präsident betonte, dass urbanes Grün einen erheblichen Beitrag für die Stadtentwicklung leiste. „Stadtgrün ist ein Zugpferd für die Belebung der Städte. Innenstädte, die einzig durch ein Einkaufszentrum glänzen, würden im Wettbewerb auf Dauer nicht strahlen können. Die Kommunen wären gut beraten, durch bauliche Anpassungen und eine integrierte Freiraum- und Grünplanung ihre Zentren attraktiv weiterzuentwickeln“, meinte Forster. Dazu können sie ihre Möglichkeiten im Rahmen der Gestaltungssatzung nutzen.

Niemand bestreitet, dass Städte mit viel Grün „Anziehungspunkte sind, die für mehr Lebensqualität sorgen. Es sei aber erstaunlich, wie wenig dies bei der Neugestaltung von öffentlichen Räumen berücksichtigt werde, kritisierte Forster. Statt mit Bäumen setzten sich die Kommunen lieber mit Skulpturen und Lichtinstallationen kleine Denkmäler. Dabei zahle sich mehr Stadtgrün gleich mehrfach aus – als Standortfaktor bei der Ansiedlung von Unternehmen, bei der Abmilderung der klimatischen Veränderungen in den Städten und der Wertsteigerung von Immobilien. „Die Politik muss endlich den Perspektivwechsel schaffen und Stadtgrün nicht immer nur durch die Brille des Kämmerers betrachten“, forderte Forster. Im Gegensatz zu betonierten und versiegelten Flächen schaffe urbanes Grün einen ökonomischen Nutzen.

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