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Hoch allergene Beifuß-Ambrosie

Achtung: jetzt beginnt die Blütezeit

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Blätter der Beifuß-Ambrosie (l.) sind beiderseits grün – die des Gemeinen Beifußes unterseits silbrig-grau. Die Blüten (r.) der Ambrosia mit dem hoch allergenen Blütenstaub öffnen sich ab August.
Blätter der Beifuß-Ambrosie (l.) sind beiderseits grün – die des Gemeinen Beifußes unterseits silbrig-grau. Die Blüten (r.) der Ambrosia mit dem hoch allergenen Blütenstaub öffnen sich ab August.Meneerke bloem und Père Igor by CC 3.0
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Von August bis Oktober fliegen die Pollen der Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia). Sie gelten als das stärkste Allergen, das bisher aus dem Pflanzenreich bekannt ist. Da die Pollenkörner besonders klein sind, können sie mit dem Atemstrom bis tief in die feinsten Bronchien gelangen und auch bei Nicht-Allergikern Lungenentzündung und Lungenödeme hervorrufen. Auch die an allen Pflanzenteilen vorhandenen Haare können bei direktem Hautkontakt je nach Empfindlichkeit Kontaktallergien unterschiedlicher Ausprägung hervorrufen. Auffallend ist die zeitliche Verzögerung, mit der Reaktionen auftreten: nach 20 bis 30 Minuten sind Rötung und Juckreiz nur noch schwer mit dem direkten Kontakt mit Ambrosia in Verbindung zu bringen.

Bei der Bekämpfung ist es wichtig, die Pollenschütte der männlichen Blüten und die Samenproduktion zu verhindern. Die Pflanzen sollten mit Wurzel ausgerissen werden und über eine sichere Entsorgung (Müllverbrennung) unschädlich gemacht werden, insbesondere blühende Pflanzen und Pflanzen mit Blütenknospen.

Der derzeitige Kenntnisstand zur Verbreitung und Etablierung der Beifuß-Ambrosie in Deutschland ist noch lückenhaft. Regionen mit großen Vorkommen sind Südhessen um Darmstadt, die Region Mannheim/Ludwigshafen/Karlsruhe und Südostbayern. Die größten Vorkommen in Deutschland weist die Niederlausitz südlich und südwestlich von Cottbus auf.

Auf Bundes- und Landesebene sind verschiedene Aktivitäten angelaufen, um die weitere Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie zu verhindern. Wichtige Grundlage dafür ist die Meldung von Vorkommen der Ambrosie. Weitere Infos und Meldebögen unter http://www.ambrosiainfo.de

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