Werbeprofi kritisiert Anzeigenmotiv
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Die Image- und PR-Kampagne des Bundesverbands GaLaBau war oft Gegenstand heftiger Diskussionen auf Mitgliederversammlungen. Vor allem die Anzeigenmotive erhitzten die Gemüter. Beschwichtigend hieß es dann manchmal, dass Gärtner ja keine Werbeprofis seien und deshalb eine andere Sicht als diese hätten.
Wer aber ganzseitige Anzeigen in führenden Publikumsmagazinen schaltet, der muss damit rechnen, auch von Werbeexperten kritisiert zu werden. So geschehen in „Horizont“, der Zeitschrift für Marketing, Werbung und Medien, in der „Spießer Alfons“ regelmäßig Printanzeigen verschiedener Herkunft aufs Korn nimmt. In Ausgabe 22/2013 schreibt er zur GaLaBau-Kampagne und speziell zur Anzeige mit dem Motiv Kronleuchter: „Glauben die Gartengestalter wirklich, dass diese karikaturhaften Darstellungen geeignet sind, Menschen, die einen Garten besitzen, zu beeinflussen, die Gestaltung und Pflege in die Hände eines Landschaftsgärtners zu geben? ... Werbung und Kreativität sind nicht unbedingt dasselbe. Jedenfalls dann nicht, wenn die Kommunikation am Rezipienten vorbeigeht wie ein Veganer an einem Metzgerladen.“
Es sei ein Irrglaube, dass es genüge aufzufallen und dass viele Leute das Werbewerk gesehen haben. Die Werbegestalter hätten ihren Auftraggeber „kreatief“ auf den Arm genommen und ihm ihre Ideen aufgeschwatzt, die so originell seien „wie Kakteen auf dem Spielrasen“. Der Autor würde, um für Gärtner zu werben, „eine klassische Darstellung wählen: Bild eines Gartens vor und Bild desselben Gartens nach der Gestaltung durch den Landschaftsgärtner. Wen das nicht überzeugt, der hat vermutlich gar keinen Garten.“
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