Immobilienwirtschaft bedroht das kleine Glück
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Die Wohnsituation In vielen Ballungsräumen ist angespannt, der Mieterbund taxiert die fehlenden Wohnungen allein in den deutschen Großstädten auf 250 000. Der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (GdW) hatte im Spiegel deshalb gefordert, dass Kleingärten Platz für Neubauten machen sollen. Viele Schrebergärten lägen „genau in den Gebieten, in denen nicht mehr ausreichend bezahlbarer Wohnraum vorhanden“ sei, erklärte GdW-Präsident Axel Gedaschko gegenüber dem Nachrichtenmagazin. Deshalb sollte man die Schrebergärten in künftige Planungen einbeziehen: „Sie sind auch eine Art Baulandreserve.“
Die Idee, Schrebergärten plattzumachen, ist nicht neu – sie ist in vielen Städten bereits Streitpunkt zwischen Stadtverwaltung und Kleingärtnern. Ob Berlin oder Hamburg, Jena, Magdeburg oder Hannover, überall formieren sich Bürgerinitiativen gegen Bauprojekte auf bisherigem Gartengrund.
Auch der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), hält den Vorschlag der Immobilienwirtschaft für „absolut nicht hilfreich und nicht ansatzweise zielführend, weil er Interessen gegeneinander ausspielt. Bezahlbarer Wohnraum und ein grünes Wohnumfeld sind eine Einheit“, erklärte BGL-Präsident August Forster. „Hier sind auch die Kommunen stärker als in der Vergangenheit gefordert. Mit Vorgaben und Richtlinien können sie maßgeblich für ein grünes Wohnumfeld sorgen und Prozesse beeinflussen“, sagte Forster weiter.
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