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Strassennahes arbeiten

Neue Norm für Warnkleidung

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DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Wendebourg
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Wer als Landschaftsgärtner auf verkehrsnahen Flächen arbeitet, muss Warnschutzkleidung tragen – mit fluoreszierenden Farben und reflektierenden Streifen. Dafür wurde jetzt eine neue Norm, die ISO 20471 „Warnkleidung – Prüfverfahren und Anforderungen“ aufgesetzt, die die DIN EN 471:2007 ersetzt.

In der neuen Norm wird nicht mehr zwischen Profi- und nichtberuflichem Einsatz unterschieden. Entscheidend ist der Grad des Risikos für die Arbeitenden. Es wurden neue Risikostufen definiert. „Die neue Norm bezieht sich ausschließlich auf Warnkleidung für hohes Risiko und sieht weiterhin die Bekleidungsklassen 1, 2 und 3 (BGI 8591 Warnkleidung) vor“, erklärt Sebastian Schöbben von 3M aus Neuss. Das Unternehmen erforscht und entwickelt unter anderem reflektierende Materialien.

Mit der ISO 20471 ergeben sich neue Anforderungen an das Design, zum Beispiel:

Die Kleidung sollte an allen Seiten aus auffälligem Material bestehen – im Sinne der 360°- Sichtbarkeit. Horizontale Reflexstreifen sowie fluoreszierendes Material sollen den Torso und, wenn vorhanden, die Hosenbeine und Ärmel umschließen. Die Mindestbreite des umlaufenden Materials muss auch bei dem fluoreszierenden Hintergrundmaterial 5 cm betragen. Innerhalb der fluoreszierenden Flächen dürfen – abgesehen vom Reflexmaterial – keine Unterbrechungen vorhanden sein.

Um die Bekleidungsklasse 3 zu erreichen, müssen Torso und Arme oder Beine bedeckt sein. Warnwesten und Latzhosen einzeln können also nicht mehr nach Klasse 3 zertifiziert wer-den.

Sobald der Rumpfstreifen durch den Arm abgedeckt wird, sind zusätzliche Applikationen am Ärmel erforderlich.

Piktogramm kennzeichnet neue Norm

„Normgerechte Warnkleidung nach ISO 20471 ist künftig gekennzeichnet mit einem Piktogramm, das eine Warnweste mit Schulterstreifen darstellt“, erklärt 3M weiter.

Kleidungsstücke, die nach der alten Norm EN 471 zertifiziert sind, können bis zum Ablauf des gültigen Zertifikats genutzt und verkauft werden. Neue Kleidungsstücke, die in den Verkehr gebracht werden, müssen nach dem neuen ISO-20471-Standard zertifiziert sein.

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