Der Mensch bleibt Dreh- und Angelpunkt
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Auf der diesjährigen Fachtagung Grünflächenmanagement der ZHAW in Wädenswil wurden die Chancen und Grenzen der Automatisierung und Digitalisierung der grünen Branche diskutiert. 160 Teilnehmende folgten in der vollbesetzten Aula den Referaten zum Umgang mit den verschiedenen Technologien, die dem Grünflächen-Unterhaltspersonal heute zur Verfügung stehen.
Mehrere Referate waren Software-Applikationen gewidmet, die das Potenzial haben, die Grünflächenpflege und insbesondere das Controlling maßgeblich zu vereinfachen – etwa GreenCycle (nateco), eine Software, die die Berechnung von Kosten für Grünflächen über den ganzen Lebenszyklus erlaubt. Oder die mobile Zeiterfassung mit Handheld-Geräten bei der Stadt Koblenz, die eine aktive Steuerung und transparente Planung der Aufgaben ermöglicht. „Wird eine Lösung in kleinen, überschaubaren Schritten und in ständiger Rücksprache mit allen Beteiligten erarbeitet, so besteht während des gesamten Prozesses die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen“, meinte Andreas Duppenthaler von der Byron AG in Basel. Daraus könne am Schluss ein wirklich „maßgeschneidertes“ Produkt resultieren.
Im zweiten Teil der Tagung ging es um die Anwendungsbereiche für automatisierte Arbeitshilfen wie Mähroboter, intelligente Bewässerungsanlagen und Drohnen zur Kartierung von Grünräumen. Das große Plus der vorgestellten Geräte: Sie erlauben nachweislich eine ressourcenschonendere Grünflächenbewirtschaftung als herkömmliche Arbeitshilfen und weisen beispielsweise einen signifikant reduzierten Energieaufwand auf. Walter Schmidt von PlantCare in Russikon/CH konnte aufzeigen, wie durch eine adaptive, dem tatsächlichen Wasserbedarf der Pflanzen angepasste Bewässerung bis zu 90 % des Wasserverbrauchs eingespart werden kann.
Trotz aller Vorteile der automatisierten Arbeitshilfen: Alle Rednerinnen und Redner betonten, dass diese nur in Teilbereichen und niemals ausschließlich zum Einsatz kommen können. Die Ressource Mensch wird bei der Grünflächenpflege immer die wichtigste Rolle spielen. Niemals dürfe sich dieses Verhältnis zugunsten der Technik wenden, meinte Petra Hagen-Hodgson, Leiterin des Forschungsbereichs Urbane Grünräume an der Hochschule in Wädenswil.
Die nächste Fachtagung Grünflächenmanagement findet am 6. November 2014 statt (siehe: http://www.iunr.zhaw.ch/freiraummanagement ).
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