Schweiz: Natursteinproduzenten wechseln den Verband
Am 1. Januar 2014 hat sich der Verband der Schweizer Natursteinproduzenten (SNP) aufgelöst. Gleichzeitig sind dessen Mitglieder nahezu geschlossen dem Naturstein-Verband Schweiz (NVS) beigetreten. Damit kommt es innerhalb der – organisatorisch allerdings nach wie vor recht heterogenen – Steinbranche zu einem wichtigen Schulterschluss.
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Dem SNP, der gleichzeitig eine Fachgruppe des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV) bildete, gehörten rund ein Dutzend Steinbruchbetriebe mit eigenen Verarbeitungswerken an. Das Betätigungsfeld der dem NVS angeschlossenen Unternehmen ist dagegen breiter. Es umfasste bisher schwergewichtig die Verarbeitung, den Handel, das Verlegen und Versetzen sowie den Unterhalt und die Instandsetzung von Naturstein bzw. von Natursteinobjekten, ergänzt durch einschlägige Fachplaner- und Expertenbüros.
Dem NVS gehören nun rund 70 Unternehmen mit schätzungsweise 1500 Mitarbeitenden als Mitglieder an. Organisatorisch ändert sich durch den Zusammenschluss nur wenig. Dem Verband steht weiterhin Titus Toscano (Toscano AG, Naturstein, Andeer GR) als Präsident vor. Der bisherige SNP-Präsident Hans-Jakob Bärlocher (Bärlocher Steinbruch und Steinhauerei AG, Staad SG) soll an der kommenden Generalversammlung neu in den NVS-Vorstand gewählt werden. Mit der bereits erfolgten Schaffung einer achtköpfigen Steinbruchkommission wird dem Verbandsbereich Natursteinproduktion künftig grösseres Gewicht beigemessen.
Um die Beziehungen der bisherigen SNP-Mitglieder mit den Baumeistern aufrechtzuerhalten, wurde mit dem SBV ein Kooperationsvertrag abgeschlossen.
Quelle: dergartenbau, DEGA GaLaBau 28.01.2014
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