Ausbildertreffen 2014: Fachkräftemangel entgegenwirken
Rund 60 Unternehmer und Ausbilder aus Berlin und Brandenburg kamen zum traditionellen jährlichen Ausbildertreffen am 15. Januar in Großbeeren zusammen, um neue Ideen für die Nachwuchswerbung auszutauschen.
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Die aktuelle Situation in der Ausbildung und Nachwuchswerbung erläuterte Stefan Mingramm, Referent für Nachwuchswerbung und Mitarbeiter im Projekt Passgenaue Vermittlung: Die Zahl der neuen Azubis ist im Land Brandenburg trotz sinkender Schülerzahlen auf niedrigem Niveau stabil, in Berlin sind die Zahlen in den privaten Ausbildungsbetrieben sogar um 20 % gestiegen. Die „Passgenaue Vermittlung“ und intensivere Nachwuchswerbung der Betriebe selbst trägt also erste Früchte. Trotzdem sind nur etwas mehr als die Hälfte der anerkannten Ausbildungsbetriebe aktiv, haben also in den letzten drei Jahren mindestens einen Azubi eingestellt. Hier schlummert noch ein großes Potenzial an Betrieben, die die Chance Ihren eigenen Nachwuchs auszubilden leider noch nicht erkannt haben.
Um die Attraktivität des Berufes zu erhöhen, wurden beim letzten Tarifabschluss die Ausbildungsvergü-tungen überproportional erhöht sowie Ost und West nach 24 Jahren angeglichen. Dass dieses Thema auf Bundesebene kontrovers diskutiert wurde, zeigte sich auch beim Ausbildertreffen. Kleinere oder in wirtschaftsschwachen Gebieten liegende Betriebe meldeten Bedenken an, diese Vergütungen zahlen zu können. Insgesamt wurde dieser Schritt aber als richtig und notwendig angesehen. Der GaLaBau steht schließlich mit anderen Branchen in direkter Konkurrenz um zukünftige Fachkräfte.
Um Abiturienten ein neues Angebot zu machen, ist an der Beuth Hochschule mit dem OSZ Berlin und dem FGL Berlin und Brandenburg der duale Studiengang „Landschaftsbau und Grünflächenmanagement“ entwickelt worden. FGL-Hauptgeschäftsführer Oliver Hoch erläuterte die Inhalte und den Ablauf dieses erstmalig zum Wintersemester 2014/15 geplanten Bachelorstudienganges, der mit einer zweijährigen betrieblichen Ausbildung beginnt.
GaLaBau Berlin Brandenburg/Red
(c) DEGA online, 25.02.2014
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