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FGL Berlin-brandenburg

Fokus auf dem Personal

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Der wiedergewählte Vorsitzende Georg Firsching (re.) gratuliert Hans-Günther Böhmer aus Storkow für den Sieg beim Signumswettbewerb.
Der wiedergewählte Vorsitzende Georg Firsching (re.) gratuliert Hans-Günther Böhmer aus Storkow für den Sieg beim Signumswettbewerb.tw
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In Straußberg, dem diesjährigen Tagungsort des FGL Berlin-Brandenburg dominierte das Thema Personal gleich die ganze Mitgliederversammlung des Fachverbandes. Denn außerhalb des Berliner Speckgürtels hat der Schwund bei den Auszubildenden geradezu dramatische Züge angenommen, und zwar für das gesamte Handwerk: Landrat Gernot Schmidt konstatierte, dass es in seinem Landkreis Märkisch-Oderland und dem Nachbarkreis zusammen nur noch 13 Maurerlehrlinge gebe, eine Dachdeckerklasse sei im eigenen Oberstufenzentrum OSZ nicht mehr zusammen zu bekommen und auch der Tief- und Straßenbau habe erhebliche Probleme Azubis zu finden. Gleichzeitig seien 20 % der Jugendlichen nur begrenzt berufsfähig.

Bernd Becking, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg, beklagte zudem eine hohe Abbrecherquote, die in seinem Bezirk und in Mecklenburg-Vorpommern mit 33 % überdurchschnittlich sei. Da solle in Zukunft eine Jugendberufsagentur Abhilfe schaffen, wie sie in Hamburg schon sehr erfolgreich läuft. Diese sorgt in der Hansestadt für eine umfängliche Berufs- und Bildungsberatung. Auch von der Agentur finanziell geförderte Nachhilfe könne die Abbrecher- und Durchfallerquote senken.

Becking verwies darauf, dass seine Behörde die Personengruppe zwischen 25 bis 35 Jahre ohne Berufsabschluss stark in den Fokus genommen habe. Das seien bundesweit 1,4 Mio. Menschen, von denen man etwa 10 % in die Ausbildung bringen könne. Das seien für Berlin und Brandenburg immerhin 300 Leute.

An der LAGF in Großbeeren, mit deren Entwicklung sich der Verband insgesamt unzufrieden zeigte, soll die Erwachsenenbildung Nachwuchs für die Branche gewinnen. Erste Erfahrungen seien zumindest nicht vollkommen entmutigend gewesen.

Aber auch bei der Höherqualifizierung will der Verband Engpässe im Fachkräfteangebot durch weitere Angebote verhindern. So soll ein dualer Studiengang „Landschaftsbau und Grünflächenmanagement“, der gemeinsam von der Peter-Lenné-Schule (OSZ) und der Beuth-Hochschule organisiert wird, Studenten an die Betriebe binden. Mit einem Lehrgang „Betriebswirt GaLaBau Modell Weihenstephan“ sollen die Bürokräfte und der unternehmerische Nachwuchs gefördert werden.

Der Berufswettbewerb wird dieses Jahr am 14. Juni im Britzer Garten – einem Ort mit starkem Publikumsverkehr – in Berlin durchgeführt werden.

Der um neun Betriebe gewachsene Verband bestätigte anschließend seinen Präsidenten Georg Firsching und die gesamten Präsidiumsmitglieder mit großer Mehrheit.

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