ELCA-Forderungen zur Bekämpfung gebietsfremder Arten werden umgesetzt
Der Ausschuss der Ständigen Vertreter im Rat und der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments haben jetzt grünes Licht gegeben für die bei den Trilog-Verhandlungen erzielte Einigung zum Umgang mit gebietsfremden invasiven Arten. „Mit dieser Zustimmung folgen zwei wichtige Gremien den Forderungen der ELCA zur Bekämpfung gebietsfremder Arten, die wir bei der Anhörung im Europäischen Parlament im Dezember vergangenen Jahres vorgetragen haben“, kommentierte ELCA.
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So sieht die Einigung vor, dass zukünftig die EU-Mitgliedstaaten die Verbreitung von invasiven Arten untersuchen und gemeinsam Maßnahmen zu deren Eindämmung erarbeiten und bei der Bekämpfung kooperieren. Überdies sollen laut Gesetzentwurf gebietsfremde Arten mit EU-weiten Auswirkungen für Menschen und Natur in einer Liste aufgeführt werden. „Damit ist jetzt der Weg frei für die Entscheidung im Europäischen Parlament zur Eindämmung invasiver Arten“, fügte Neil Huck an.
In den Trilog-Verhandlungen hatten sich die europäischen Landschaftsgärtner von Anfang an für eine zonale Bekämpfungsstrategie eingesetzt, bei der die nationalen Behörden arbeitsteilig kooperieren sollten, um die Prävention und Eindämmung gebietsfremder Arten schnell und effizient koordinieren zu können. Aus Sicht der ELCA war es besonders wichtig, dass das Monitoring und der Informationsaustausch der beteiligten nationalen und europäischen Akteure intensiviert und gesetzlich verankert wird.
Damit der Gesetzentwurf zur Bekämpfung gebietsfremder Arten rechtskräftig wird, muss das Europäische Parlament im Plenum der Einigung zustimmen. Die Plenarabstimmung im Europäischen Parlament findet voraussichtlich am 15. April statt. Der Rat muss anschließend noch formal zustimmen.
Weitere Infos: www.ELCA.info
Quelle: European Landscape Contractors Association (ELCA)
(c) DEGA online, 4.4.14
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