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Betriebswirtschaftliche Zahlen aus Betrieben: Orientierungsdaten Baden-Württemberg veröffentlicht

Die LVG Heidelberg veröffentlicht jedes Jahr die Orientierungsdaten Baden-Württemberg, eine betriebswirtschaftliche Auswertung von GaLaBau-Betrieben. Sie geben, wenn auch regional, Anhaltspunkte für die Entwicklung in der Branche.
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Garten- und Landschaftsbau

Das Jahr 2013 brachte den 46 ausgewerteten identischen Betrieben wie im Vorjahr einen um etwas mehr als 2 % gesunkenen Gewinn. Die Höhe der Erträge und Aufwändungen veränderte sich insgesamt kaum. Der pro AK betriebene Lohnaufwand stieg um etwas unter 2 %. Demgegenüber sank der Aufwand für Material, umgerechnet auf die Arbeitskräfte, um etwas mehr als 7 %. Der Aufwand für Abschreibungen, Reparaturen und Fahrzeuge blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Brutto- und Nettoarbeitsproduktivität lag um 2,4 % beziehungsweise 0,6 % niedriger als im Vorjahr. Die Kapitalverzinsung (Reinertrag) fiel um über 27 % geringer aus. Gleichzeitig stieg der Anteil der Betriebe, die keine Kapitalverzinsung erwirtschaften konnten, auf 43 % an.

Vergleicht man die Zahlen der insgesamt 51 ausgewerteten Betriebe zwischen den Erfolgsgruppen, richtet sich der Fokus zunächst auf die deutlich unterschiedlichen Betriebsgrößen. Die wirtschaftlich erfolgreichen Betriebe des 1. Drittels beschäftigen etwas unter 10 Arbeitskräfte, während in den Betrieben des 3. Drittels knapp über 4 AK arbeiten. Wenn der Durchschnitt der Betriebe 8,5 AK beschäftigt und mit 2,1 % auf eine relativ geringe Kapitalverzinsung kommt, erscheinen die Betriebe des 3. Drittels als deutlich zu klein, um rentabel zu wirtschaften. Sie erreichen nur einen negativen Reinertrag von 13,6 %.

Zwei weitere Merkmale sind zwischen den Erfolgsgruppen sehr unterschiedlich ausgeprägt: Die Aufwandsintensität und die Arbeitsproduktivität. Überdurchschnittlich erfolgreiche Betriebe betreiben pro Arbeitskraft einen im Vergleich zum Mittel um mehr als 7 % höheren Materialaufwand, einen um fast 6 % höheren Aufwand für Fuhrpark, Reparaturen und Abschreibungen sowie einen um
15 % höheren Lohnaufwand pro Arbeitskraft. Die Brutto-Arbeitsproduktivität des ersten Drittels ist mit 88.000 Euro um10 % und die Nettoarbeitsproduktivität gar um 27 % höher als die des arithmetischen Mittels.

Christoph Hintze, LVG Heidelberg

(c) DEGA online, 25. April 2014

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