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Immobilienwirtschaft

Wohnungsleerstand in Ostdeutschland wächst rapide

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Mit einer gemeinsamen Erklärung haben die Vertreter des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und seiner Regionalverbände in den ostdeutschen Bundesländern auf die dortigen gravierenden Leerstandszuwächse hingewiesen. Sie haben sowohl die Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks als auch die Ministerpräsidenten in den betroffenen Ländern zum Handeln aufgerufen.

Anlass sind die Verhandlungen zur Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2014.

„Die ostdeutschen Bundesländer stehen vor einer zweiten Leerstandswelle“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des GdW. „Wenn sich Bund und Länder nicht auf ein neues Maßnahmenpaket für den Stadtumbau Ost sowie eine Erhöhung der förderfähigen Kosten für den Rückbau verständigen, wird der Leerstand von derzeit 685000 Wohnungen drastisch ansteigen. Gedaschko verwies in diesem Zusammenhang auf ein vom Ministerium in Auftrag gegebenes Gutachten „Neue Anreizinstrumente für den Stadtumbau Ost – Alternative zur Altschuldenhilfe?“, in dem prognostiziert wurde, dass sich bis zum Jahr 2024 der Leerstand auf über 1,4 Mio. Wohnungen verdoppeln und bis zum Jahr 2030 sogar auf das Zweieinhalbfache ansteigen wird.

Allein um einen Anstieg der aktuellen Leerstandsquote zu vermeiden, müssten jährlich rund 40000 Wohnungen abgerissen werden – so viel wie in den „Hochzeiten“ der Jahre 2004 und 2005. „Der Handlungsdruck ist enorm. Diejenigen, die abreißen wollen und in zukunftsfähige Städte investieren möchten, brauchen die Unterstützung von Bund und Ländern. Diese Unterstützung muss in der Verwaltungsvereinbarung 2014 zum Ausdruck kommen“, so Gedaschko.

Neben dem Abriss unattraktiver Wohnungen wird auch die Aufwertung verbleibender Wohnlagen immer wichtiger, um den entsprechenden Wohnraum konkurrenzfähig zu halten. Das ist für Landschaftsbau und Landschaftsarchitektur auf jeden Fall eine gute Nachricht, denn das dürfte die Bereitschaft der Träger steigern, auch in die Außenanlagen zu investieren.

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