Manchmal hilft das Arbeitsamt
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Die meisten jungen Leute verfügen nicht über einen Führerschein, der zum Führen von Fahrzeugen über 3,5 t berechtigt. Die Führerscheine C1 (Lkw zwischen 3,5 bis 7,5 t) und C1E (Zugmaschinen mit einer Gesamtlast bis 12 t) sind teuer und werden privat deshalb kaum absolviert. Auch für die Unternehmen sind die Führerscheinkurse für mehrere Mitarbeiter oft unerschwinglich. Aus diesem Grund kommt es zunehmend zum Mangel an Fahrpersonal für die Baustellenfahrzeuge über 3,5 t.
Nach unseren Informationen ist die Agentur für Arbeit in bestimmten Situationen bereit, im Rahmen des Programms „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer“ (WeGebAU) finanzielle Unterstützung zu Führerscheinkursen zu gewähren. Zwar wird die Agentur in der Regel erst tätig, wenn Arbeitnehmer ihren Job verloren haben oder ihn zu verlieren drohen. Das Programm soll aber gezielt Mitarbeiter in kleineren und Mittleren Unternehmen (KMU) helfen, ihre Qualifikation zu steigern und damit ihren Arbeitsplatz langfristig zu behalten. Dabei können Mitarbeiter, die älter als 45 Jahre sind, in der Regel mit einer Förderung bis 75 % rechnen, jüngere Arbeitnehmer können sich ihre Weiterbildung mit bis zu 50 % fördern lassen.
Sollte ein Unternehmer glaubhaft versichern können, dass die Lkw-Fahrerlaubnis den Arbeitsplatz sichern hilft, steigt die Bereitschaft der Agentur, sich zu engagieren. „Wir empfehlen unseren Mitgliedern, sich immer an den bei der Agentur für Arbeit vor Ort ansässigen Arbeitgeberservice zu wenden und individuell zu klären, ob Möglichkeiten einer Förderung gegeben sind“, sagt Andreas Baranski vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg (VGL). In Sachsen bietet der Verband bis Dezember 2014 noch die Möglichkeit, über die sächsische Aufbaubank SAB eine Förderung der Lkw-Führerscheine von 80 % zu erhalten. „Wir werden uns rechtzeitig um eine Nachfolgeregelung kümmern. Die Nachfrage bei den Firmen und jungen Landschaftsgärtnern ist über den gesamten Zeitraum erheblich“, meint Horst Bergmann, Geschäftsführer beim VGL Sachsen.
Intensivkurse für alle Führerscheine bieten unter anderem die 13 DEULA-Bildungszentren ( http://www.deula.de ) überall im Bundesgebiet an. Hier lassen sich die Kurse in relativ komprimierter Form absolvieren.
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