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Leserbriefe | Kommentar „Frauen sind die besseren Männer“

GaLaBau sollte die aktuelle Hochphase nutzen!

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Zum Thema Fachkräftemangel und dem Kommentar in Ausgabe 3/2014 schrieben uns zwei GaLaBau-Unternehmer und Verbandsmitglieder Leserbriefe, die wir leicht gekürzt wiedergeben:

In unserer Verzweiflung auf der Suche nach Fachkräften wird nun die Zukunft der Frau im GaLaBau propagiert. Keine Frage, es gibt tolle Landschaftsgärtnerinnen mit super Fachwissen und starker körperlicher Konstitution. Summa summarum wird uns jedoch eine höhere Frauenquote auch nicht aus der Patsche helfen.

Seien wir doch bitte realistisch, dieser schöne und kreative Beruf ist harte körperliche Arbeit. Wollen wir in Zukunft Fachkräfte haben, muss über kurz oder lang das Lohnniveau erheblich gesteigert werden. Im eigenen Fall haben wir schon wieder einen guten Helfer an die Industrie verloren, der dort für wesentlich einfachere Arbeit sehr viel mehr Geld bekommt. Ich halte es auch für nicht vermittelbar, wenn High-End-Gärten für Hundertausende Euro gebaut werden, aber die Produktivkräfte mit Minimallöhnen abgespeist werden.

Wir haben einen guten Berufsverband, der sich wirklich Mühe gibt. Aber es sollte viel mehr dafür getan werden, dass nicht jeder Schubkarrenfahrer sich GaLaBau-Unternehmer nennt. Diese Leute zerstören das Preisgefüge in unserem eigentlich total attraktiven Markt. Ich erwarte als Mitglied im GaLaBau-Verband, dass hier wirklich Politik im Sinne der Mitglieder betrieben wird.

Die Wertschöpfung unserer Arbeit richtet sich auch nach unseren Stundensätzen. Natürlich kann man den Rentnern nicht jeden Heckenschnitt für 50 Euro die Stunde verkaufen. Aber wer qualitativ hochwertige Arbeiten ausführt, muss für sich und seine Mitarbeiter ein auskömmliches Einkommen haben.

In Zukunft werden junge Leute diesen Beruf nur dann erlernen und weiterführen, wenn auch die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen. In der jetzigen Hochphase unserer Branche haben wir die Chance, einiges zum Positiven zu verändern.

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