Die meisten sind zufrieden
Kein Wunder, dass die meisten Landschaftsbaubetriebe in Deutschland positiv gestimmt in das neue Jahr gegangen sind: Der Winter war in den meisten Regionen kaum mit Einschränkungen verbunden und die Nachfrage ist unverändert hoch. Die gute Stimmung wird auch durch die Frühjahrsumfrage des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) bestätigt.
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Fast 90 % der Unternehmer würden die Geschäftslage ihres Betriebes gegenüber dem Vorjahr als besser oder gleich gut beurteilen: das sei ein Spitzenergebnis, meinte BGL-Präsident August Forster bei der Vorlage der Umfrage in Bad Honnef. Die Auftragsbücher der befragten Unternehmen sind weiterhin gut gefüllt. Im Bereich Pflege würden die Aufträge für durchschnittlich zwölf Wochen Vollbeschäftigung reichen, im Bereich Neubau immerhin für elf Wochen. Für 44,11 % der befragten Unternehmer ist die Auftragslage damit sogar besser als im Vorjahr. 45,23 % beurteilen die derzeitige Auftragslage als genauso gut.
Kein Ende des Booms in Sicht
Auch die Zukunftsaussichten der grünen Branche im Allgemeinen bewerten die Mitglieder weiterhin hervorragend. 98,24 % erwarten ein gutes Jahr für die Branche (im Vorjahr: 94,4 %). 7,99 % (5,44%) vergaben sogar ein „Sehr gut“ mit Blick auf das Jahr („gut“ = 69,98 %, „befriedigend“ = 20,27 % nach 37,76 % im Vorjahr). Damit zeigen sich viele der Befragten deutlich positiver gestimmt.
Ähnlich optimistisch sehen die Unternehmer die Zukunft ihres Betriebes: 12,88 % glauben an ein sehr gut Jahr und 67,12 % immerhin ein gutes. Nur 16,92 % (2013: 31,83 %) schätzen ihren Geschäftserfolg für 2014 lediglich als befriedigend ein. Zusammengerechnet sind das fast 97 % (2013: 95,18 %), die ihre eigenen Perspektiven als mindestens befriedigend angeben.
Und auch im Hinblick auf die Folgejahre bleiben die meisten optimistisch: 95,74 % glauben, dass es für die nächsten fünf Jahre erfolgreich weitergeht.
Bessere Preise im Privatgarten
Die gute Auftragslage spiegelt sich in den Preisen wider. Bei den privaten Auftraggebern konnten über die Hälfte der Unternehmen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum (38,55 %) bessere Preise erzielen. 45,18 % (58,93 %) gaben an, die Preise für private Kunden seien gleich geblieben.
Bei Gewerbe, Industrie und der öffentlichen Hand sind die Preise zumindest stabil. Bei Auftraggebern aus der Wirtschaft blieben die Preise von 74,33 % (76,00 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen etwa gleich. 16,74 % (14,55 %) der Betriebe konnten die Preise leicht anheben. Die Preise für öffentliche Auftraggeber waren laut Umfrage bei 70,77 % (73,90%) der Unternehmen stabil; 12,80 % (17,47 %) erklärten, sie hätten gegenüber dem Vorjahr höhere Preise erzielen können.
Nicht gefragt wurden die Unternehmer, wie sie ihre Situation bei der Versorgung mit Fachkräften und Nachwuchs einschätzen. Hier zeichnen sich die zunehmenden Engpässe ab. So ist die Zahl der jungen Menschen, die 2013 in der Bundesrepublik eine Lehre begonnen haben auf einen Tiefststand gesunken.
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