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Orientierungsdaten Baden-Württemberg 2014

Gewinn bei den Unternehmen ist gefallen

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Es ist nur ein kleiner Datensatz, aber bringt schon einiges an Informationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse der Branche: Jedes Jahr wertet die LVG Heidelberg die Wirtschaftsdaten im Gartenbau aus. Für die GaLaBau-Betriebe ermittelte die LVG einen um etwas mehr als 2 % gesunkenen Gewinn gegenüber dem Vorjahr. Die Höhe der Erträge und Aufwendungen veränderte sich kaum. Aber der pro Arbeitskraft (AK) betriebene Lohnaufwand stieg um etwas unter 2 %. Demgegenüber sank der Aufwand für Material, umgerechnet auf die Arbeitskräfte, um etwas mehr als 7 %. Der Aufwand für Abschreibungen, Reparaturen und Fahrzeuge blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Brutto- und Nettoarbeitsproduktivität lag um 2,4 % beziehungsweise 0,6 % niedriger als im Vorjahr. Die Kapitalverzinsung (Reinertrag) fiel um über 27 % geringer aus. Gleichzeitig stieg der Anteil der Betriebe, die keine Kapitalverzinsung erwirtschaften konnten, auf 43 % an.

Vergleicht man die Betriebe zwischen den Erfolgsgruppen fallen die deutlich unterschiedlichen Betriebsgrößen auf. Die wirtschaftlich erfolgreichen Betriebe des 1. Drittels beschäftigen etwas unter 10 Arbeitskräfte, während in den Betrieben des 3. Drittels knapp über 4 AK arbeiten. Wenn der Durchschnitt der Betriebe 8,5 Arbeitskräfte beschäftigt und mit 2,1 % auf eine relativ geringe Kapitalverzinsung kommt, erscheinen die Betriebe des 3. Drittels als deutlich zu klein, um rentabel zu wirtschaften. Sie erreichen nur einen negativen Reinertrag von 13,6 %.

Zwei weitere Merkmale sind zwischen den Erfolgsgruppen sehr unterschiedlich ausgeprägt: Die Aufwandsintensität und die Arbeitsproduktivität. Überdurchschnittlich erfolgreiche Betriebe betreiben pro Arbeitskraft einen im Vergleich zum Mittel um mehr als 7 % höheren Materialaufwand, einen um fast 6 % höheren Aufwand für Fuhrpark, Reparaturen und Abschreibungen sowie einen um 15 % höheren Lohnaufwand pro Arbeitskraft. Die Brutto-Arbeitsproduktivität des ersten Drittels ist mit 88000 € um 10 % und die Nettoarbeitsproduktivität gar um 27 % höher als die des arithmetischen Mittels.

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