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Leserbrief | zum Eingefangen „Begleithölzer“

Korrekte Baumbindung hergestellt

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Zum „Eingefangen“-Foto in DEGA 5/2014, Seite 11

Bei der ersten Betrachtung erscheint eine niedrige Baumbindung ineffektiv, dennoch hat sie sich nach zahlreichen gut dokumentierten Versuchen als sinnvoll erwiesen. In Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark ist diese Art der Baumbefestigung schon seit Jahren Standard mit überzeugenden Anwuchsergebnissen. Es handelt sich hierbei um die sogenannte „niedrige Baumbindung“, welche einen enormen Vorteil gegenüber der hohen Baumbindung hat. Sie fördert die intensivere und schnellere Verankerung durch stärkere Wurzelbildung. Die Verschiebung des Anbindepunktes in den unteren Bereich erhöht den Hebel, was zu intensiveren Reizgebung an der Wurzel führt, in dem Fall der Bewegungsreiz.

Wenn ein Stämmling/Pflanze einer ständigen Bewegung ausgesetzt wird, so verstärkt es den beanspruchten Teil, in dem Fall den Stämmling. Der Stamm wird dicker und somit stabiler. In der Literatur findet man dieses Phänomen unter dem Begriff „Thigmomorphogenese“. Übersetzt: „Eine durch Bewegung verursachte (Zell-)Veränderung.“

Kurz gesagt, die Stadt Kierspe hat eine völlig korrekte Baumbefestigung hergestellt, was wissenschaftlich zu belegen ist. Diese Art der Baumbindung gibt dem Baum seine nahezu natürliche Bewegungsfreiheit und sorgt dennoch für ein optimales und gerades Anwachsen. Schon während der Anwachsphase hat der Baum dabei die Gelegenheit, sich der vor Ort herrschenden Windbedingungen ungehemmt anzupassen.

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