Goldener Ginkgo geht nach Bremen
Die Auszeichnung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. wird seit 2001 an Persönlichkeiten kommunaler Verwaltungen oder Institutionen verliehen, die sich in besonders hohem Maße für öffentliches Grün engagieren.
- Veröffentlicht am
Heribert Eschenbruch, seit 1995 Leiter des Grün- und Umweltbetriebes in Bremen, wird am 30. Juni 2014 für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung und Gestaltung des öffentlichen Grüns mit dem Goldenen Ginkgo der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. ausgezeichnet.
Nach seiner Gärtnerlehre im Jahr 1966, absolvierte der gebürtige Essener Heribert Eschenbruch von 1971 bis 1976 das Studium der Landschaftsplanung und nahm anschließend Lehrtätigkeiten an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Berlin und Kassel in den Fachbereichen Landschafts- und Stadtplanung sowie Architektur auf.
Von 1974 bis 1981 lagen die Schwerpunkte seiner beruflichen Laufbahn im Bereich Planung, Bauleitung, Naturschutz und Spielplatzentwicklung im privaten Garten- und Landschaftsbau sowie in Berliner Gartenbauämtern. Anschließend war Eschenbruch Dozent für ökologisches Planen, Bauen und Gärtnern und am Aufbau des Projektes Umwelterziehung an der Ökologiestation in Bremen beteiligt. Er war Mitbetreiber des Zentrums für ökologische Fragen und ganzheitliches Lernen in Bremen und ab 1990 Abteilungsleiter für Grünflächenunterhaltung und -entwicklung im Gartenbauamt Bremerhaven.
Von 1995 bis 2014 hatte er als Abteilungsleiter im Bereich Grünflächenunterhaltung und -entwicklung beim Eigenbetrieb Bremen (seit 2012 Umweltbetrieb Bremen) die Verantwortung für 2.000 Hektar Grünanlagen, Spielplätze, Schulen, Sportplätze, Straßengrün, Kleingärten, 70.000 Straßenbäume sowie 200 Mitarbeiter und Auszubildende. Parallel leitete er den Arbeitskreis Organisation und Betriebswirtschaft der Gartenamtsleiter Konferenz (GALK) und war als Präsidiumsmitglied tätig. Er entwickelte Kennzahlen für Grünflächen, Personalbemessung, Maschinen und Geräte, Grünflächeninformtionssysteme, war zuständig für die Finanz- und Personalsteuerung und Rechtsfragen. Auch in der Fachkommission Friedhöfe und Stadtgrün beim Deutschen Städtetag engagierte sich Heribert Eschenbruch als Mitglied.
Dazu Elke Hube, Kuratoriumsvorsitzende „Goldenen Ginkgo“ der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft: „Es gab viele Organisationsänderungen in dieser Zeit, die durch politische Beschlüsse erfolgten. Dabei behielt Heribert Eschenbruch die gärtnerisch-landschaftspflegerischen Ziele immer im Auge. Trotz der Trennung von dem weiter für die Ordnungsaufgaben zuständigen Gartenamt gab es weiterhin eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zum Wohl des städtischen Grüns.“
Der 65jährige leidenschaftliche Gärtner und Wanderer verabschiedete sich jetzt in den Ruhestand. DGG
(c) DEGA online, 27. Juni 2014
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.