Wegschnecke ist kein Einwanderer
- Veröffentlicht am
Die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) gilt als Paradebeispiel für die Ausbreitung invasiver Arten und die Verdrängung der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die braune Nacktschnecke richtet erhebliche Schäden in Stauden- und Gemüsepflanzungen an. Doch Wissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt/Main kamen bei Untersuchungen im angeblichen Herkunftsgebiet zu überraschenden Erkenntnissen: In Ländern Süd- und Westeuropas fanden sie kein einziges Exemplar der Art – dafür zahlreiche Individuen mit ganz anderem Genbestand, die zu neuen Arten zu gehören scheinen. Außerdem stellten die Wissenschaftler anhand eines genetischen Stammbaums fest, dass die „Spanische Wegschnecke“ in Wirklichkeit in Mitteleuropa heimisch ist. Damit ist die Geschichte des aggressiven Vorzeige-Einwanderers auserzählt. An seiner Lästigkeit in Staudenpflanzungen ändert das freilich nichts.
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot
Als Abonnent:in von DEGA GALABAU erhalten Sie pro Kalenderjahr 100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot im Grünen Stellenmarkt.
mehr erfahrenNoch kein Abo? Jetzt abonnieren und Rabatt für 2025 sichern.
zum DEGA GALABAU-Abo
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.