LaGa Überlingen 2020: Hamburger Büro gewinnt Wettbewerb
Das Architekturbüro Schaltraum aus Hamburg holt den 1. Preis im Wettbewerb um die Realisierung des Parkhauses und des Pflanzenhauses bei der Bodenseetherme. Beide Vorhaben sind wesentliche Elemente zur Neugestaltung des Stadteingangs West zur Landesgartenschau 2020.
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Aus Sicht des Preisgerichts beeindruckte der Entwurf zum einen durch die verbindende Gestaltungsidee, die „bildhaft in die bauliche Struktur als Motiv übersetzt wurde“. Ganz entscheidend für den Erfolg der Hanseaten war allerdings die gleichzeitig hohe Funktionaltität des Parkhauses auf einem schwierigen dreieckigen Grundstück. So geht der Entwurf mit 340 Stellplätzen sogar über die in der Ausschreibung geforderte Zahl hinaus und bleibt in der Gesamthöhe mit 11,20 Meter unter den Konkurrenten. In dem sensiblen Umfeld war dies ein wichtiges Kriterium. Von drei geplanten Fahrspuren am Eingang soll eine je nach Bedarf als Einfahrt oder als Ausfahrt genutzt werden können.
„Besonders hervorzuheben ist, dass beide Bauten als zusammengehörig und von besonderer Bedeutung wahrgenommen werden“, betonte Oberbürgermeisterin Sabine Becker bei Vorstellung der Ergebnisse im Dorfgemeinschaftshaus Bambergen, wo die Jury sich eineinhalb Tage mit den eingereichten Vorschlägen befasst hatte. Von rund 170 Bewerbungen waren 25 per Los zu dem Wettbewerb zugelassen worden. „Eine musste leider ausgeschieden werden, da er die Frist zur Einreichung nicht eingehalten hatte“, erläuterte Professor Martin Schirmer, der die Auschreibung entworfen hatte. Dass die Entscheidung des Preisgerichts für die Hamburger Planer klar war, zeigt insbesondere, dass kein zweiter Preis vergeben wurde, sondern zwei dritte und ein vierter.
Die dritten Plätze gingen das Büro Kayser Architekten aus Aalen und die Wandel Hoefer Lorch GmbH in Saarbrücken, den vierten Preis erhielt das Büro Kersten + Kopp aus Berlin.
Quelle: Südkurier
(c) DEGA online, 7.7.14
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