Boom hält an
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Von Januar bis Juni 2014 wurden in Deutschland deutlich mehr Baugenehmigungen für Wohnbauprojekte erteilt, als im ersten Halbjahr 2013. Insgesamt gaben die Behörden den Anträgen für 136800 Wohnungen statt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 9,6 % oder 12000 Wohnungen mehr als 2013. Damit setzte sich auch im ersten Halbjahr 2014 die positive Entwicklung fort, die von der guten Wirtschaftslage und den niedrigen Zinsen getrieben werden dürfte.
In Wohngebäuden wurden im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 118 700 Neubauwohnungen genehmigt, das waren 7,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Von dieser Zunahme profitierten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+12,8 %). Die Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser gingen im ersten Halbjahr 2014 leicht zurück (–1,0 % und –0,4 %).
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude ging von Januar bis Juni 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 % auf 92,2 Millionen Kubikmeter zurück. Dieser Rückgang ist auf die verringerte Zahl von Baugenehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückzuführen (–21,7 %). Bei den nichtöffentlichen Bauherren gab es einen geringen Anstieg (+1,5 %).
Allerdings könnten steigende Baupreise und die durch die Mietpreisbremse verursachte Unsicherheit eine weitere positive Entwicklung gefährden.
Auch bei den Einfamilienhäusern soll es in den nächsten zwei Jahren aufwärts gehen. So rechnet das auf die Beschaffung von Bau-Marktdaten spezialisierte Unternehmen BauInfoConsult aus Düsseldorf damit, dass die Zahl der Bauprojekte nach 2015 deutlich steigen wird. Für 2014 sagt die Firma ein Wachstum an Fertigstellungen von 3 %, für 2015 eine weitgehende Stagnation voraus. Im Laufe des Jahres 2015 erwarten die Fachleute aber einer Steigerung der Anfragen und Genehmigungen, sodass ab 2016 auch wieder mit deutlich mehr Fertigstellungen zu rechnen sei. Ab 2016 könnte der Eigenheimbau die Mehrfamilienhäuser als dynamischster Neubausektor ablösen, so BauInfoConsult. Wachstum gebe es dabei besonders in Ostdeutschland, während das Fertigstellungsniveau im Süden sich zwar auf einem hohen Niveau befände, aber keine große Steigerung zu erwarten sei.
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