Über 4 Mio. Besucher auf den Gartenschauen
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Besonders in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen gab es allen Grund zu feiern – hier wurden die Erwartungen zum Teil deutlich übertroffen. Spitzenreiter Schwäbisch Gmünd erzielte mit über 2 Mio. Eintritten sogar das beste Besucherergebnis einer Landesgartenschau in Südwestdeutschland. Doch auch in Niedersachsen kam man auf die prognostizierte Besucherzahl. Allein Gießen blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Schwäbisch Gmünd: Als am 12. Oktober die Pforten in der 60000-Einwohner-Stadt im Remstal schlossen, wussten die Veranstalter schon lange, dass sie Geschichte geschrieben hatten. Denn Wochen vor dem Ende hatten sie bereits das Ergebnis der LaGa Pforzheim 1992 getoppt; damals hatte man 1,6 Mio. Besucher gezählt. Am Ende wurde es dann noch besser: über 2 Mio. Besucher wollten die LaGa 2014 sehen. Zum Erfolg trug insbesondere der starke Zuspruch in der Stadt bei – denn über 50000 Dauerkartenbesitzer trieben das Ergebnis in die Höhe. Zufrieden waren auch die Landschaftsgärtner, die mit zehn Schaugärten auf ihre Leistungen aufmerksam gemacht hatten.
Deggendorf: Auch die Donaustadt, die noch im Vorjahr unter dem Sommerhochwasser von Donau und Isar schwer gelitten hatte, konnte wieder mit positiven Zahlen glänzen. Mit 805000 Besuchern kamen bis zum 5. Oktober ebenfalls deutlich mehr Menschen auf das Gartenschaugelände am Donauufer, als von den Veranstaltern erwartet; für die niederbayerische 35000-Einwohner-Stadt ein prächtiges Ergebnis. Im Zuge einer fulminanten Abschlussfeier mit Oberbürgermeister Dr. Christian Moser und der neuen bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf gab Deggendorf den Stab an Bayreuth, Ausrichterin der 18. Landesgartenschau 2016, weiter (dazwischen „Natur in Alzenau“ 2015).
Zülpich: Wenn man das Ziel übertroffen hat, kann man selbst dem Regen zum Abschluss etwas abgewinnen. So interpretierte Albert Bergmann, Bürgermeister von Zülpich (knapp 20000 Einwohner), das schlechte Wetter am Finaltag mit den Worten „Selbst der Himmel weint, wenn die Landesgartenschau in Zülpich zu Ende geht“ als Himmelstrauer. 540000 Besucher kamen in die Voreifel und sahen in der ausgekohlten Braunkohlegrube eine ansprechende Veranstaltung mit tollen Schaugärten. Die nächste LaGa in NRW ist 2017 in Bad Lippspringe.
Papenburg: Punktlandung an der Ems: 500 000 Besucher kamen in den umgestalteten Stadtpark und erfüllten damit genau die Erwartungen der Veranstalter. Und Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft machte wie sein Kollege aus Zülpich ein neues „Wir-Gefühl“ aus, das in der Stadt (etwa 36000 Einwohner) entstanden sei. Damit habe die „MS Blühende Papenburg“ (wie die Schau in Anlehnung an die Kreuzfahrtschiffe genannt wird, die in der Emsstadt vom Stapel laufen) eine erfolgreiche „Jungfernfahrt“ bestanden.
Gießen: Vielleicht war es der lange Streit im Vorfeld mit den Gegnern der Gartenschau, vielleicht war es auch das durchwachsene Wetter: Auf jeden Fall blieb die Schau in der größten Gartenschaustadt (circa 78000 Einwohner) deutlich unter den Erwartungen der Veranstalter. Bis zum 5. Oktober wurden 504 458 statt 700000 Besucher gezählt; ein Drittel davon kam mit einer der knapp 11000 Dauerkarten auf das Gelände an der Lahn. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Geschäftsführer Detleff Wierzbitzki zum Abschluss. Das Wetter habe ein besseres Ergebnis verhindert. Die nächste LaGa ist in Bad Schwalbach 2018.
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