Auftragslage gut, Preise im ­öffentlichen Bereich unbefriedigend

Die Herbstumfrage des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) zeigt ein positives Bild. 87,86 % der befragten Betriebe beurteilen ihre Auftragslage als besser oder gleichbleibend gut gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nur knapp über 12 % sprechen von schlechteren Geschäften als im Vorjahr. „Während die allgemeine Wirtschaftslage etwas stagniert, erwarten über 97,4 % der GaLaBau-Fachbetriebe, dass der Boom in unserer Branche weiter anhält“, freut sich BGL-Präsident August Forster.

Die Umfrage ergab, dass Aufträge in der Pflege durchschnittlich für die nächsten acht Wochen ausreichen. Im Bereich Neubau sind die Betriebe für zehn Wochen im Durchschnitt ausgelastet. Über 95 % der befragten Unternehmer beurteilen die Aussichten für ihren Betrieb als positiv.

Ein weiteres positives Signal der Konjunkturumfrage sind die Einschätzungen der Landschaftsgärtner für die nächsten fünf Jahre. 1,89 % schätzen die Aussichten für die Branche mit der Note „Sehr gut“ ein. 43,29 % beurteilen die Perspektiven als „Gut“ und 47,83 % als „Befriedigend“. Bei der Preisentwicklung zeigt sich besonders im öffentlichen Bereich eine immer noch unbefriedigende Situation. Laut Umfrage konnten 73,98 % der befragten GaLaBau-Unternehmen keine besseren Preise erzielen. Nur 11,40 % erklärten, höhere Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum durchgesetzt zu haben.

„Das Ergebnis spiegelt leider die aktuelle Vergabepolitik in vielen Kommunen wider, die aufgrund der prekären Haushaltslage die Finanzierung der Grünanlagen – insbesondere für die qualitätsvolle Pflege – vernachlässigen. Dabei zeigt die aktuelle Forsa-Umfrage (siehe S. 7), dass die Bürger gerade bei öffentlichen Parks und Grünanlagen keine Einsparungen wünschen“, erklärt der BGL-Präsident.