Saatgut-Verband hält FLL-Regelwerk für ungeeignet
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Der kleine und spezialisierte Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten (VWW) hält fast alle der im FLL-Regelwerk „Empfehlungen für Begrünungen mit gebietseigenem Saatgut“ vorgestellten Mischungen für die Begrünungen von Flächen in der freien Natur für ungeeignet. Dies teilte der Verband in einer schriftlichen Stellungnahme mit (siehe http://www.dega-galabau.de, Webcode dega2593). Der VWW macht seine Kritik in erster Linie an vier Punkten fest:
So mangele es aufgrund der wenigen, für bestimmte Regionen typischer Arten an Differenzierung.
Auch sei wegen des Fehlens von Pflegevorgaben das Ziel der Mischungen nicht zu erreichen.
Die Artenzusammensetzung natürlicher Biotope sei ignoriert worden und
viele Arten würden schlichtweg fehlen.
Zwischen den Zeilen lässt sich aus dem Kommentar des VWW lesen, dass die Interessenvertretung der kleinen, spezialisierten Anbieter die FLL-Empfehlung stark von den Lobbyinteressen größerer Saatgutproduzenten geprägt sieht, die sich rege am Zustandekommen des Werks beteiligt hatten. Gerade die auf die Produktion von Saatgut heimischer Arten spezialisierten Firmen hatten sich in der Vergangenheit bemüht, sehr regionalspezifische Artenauswahlen anzubauen und damit den Naturschutz zu unterstützen. Diese Bemühungen wurden in der Vergangenheit oft dadurch konterkariert, dass Unternehmen preiswerter angebaute Saaten in den Markt gedrückt hatten, ohne größere Rücksicht auf naturschutzfachlich begründete Ziele zu nehmen.
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