Ein Durchschnittswert wäre hilfreich
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Als Rückmeldung auf DEGA GALABAU 1/2015 schreibt uns GaLaBau-Unternehmer Thomas Hagmann aus Göttingen:
Meine tägliche Beratungs-Angebots- und Kalkulationspraxis konfrontiert mich doch eher mit zu geringen Budgets auf der Privatkundenseite. Häufig höre ich im Neubaubereich, dass laut (Hochbau-)Architekt 5000 oder 10000 € für die Außenanlage vorzusehen seien. Selbst ohne Highlights liegen wir da häufig um Faktor 5 bis 10 höher. Dementsprechend enttäuscht sind die Bauherren. Schließlich wurde deren Geld schon lange von Vorgewerken verschlungen.
Nun wage ich es, eine These aufzustellen: Architekten sehen es lieber, wenn mehr Geld bei Maurer & Co. bleibt („ die Einfahrt hat der Rohbauer gleich mitgemacht!“), da sie hier an der Bausumme partizipieren können. Oder das Geld wird schon am eigentlichen Hausbau „untergebracht“. Dies ist aus wirtschaftlicher Sicht der Architekten nachvollziehbar.
Mich würde mal interessieren, wie in den unterschiedlichen Regionen grob die Kosten der Gartenanlage überschlagen werden. Ich gehe zum Beispiel von einem Rahmen von etwa 10 % der Bausumme aus. Manche Kollegen sehen das ähnlich. Hätten wir alle einen halbwegs repräsentativen Durchschnittswert, könnten wir damit auch nach außen treten. Beispielsweise an die Lokalpresse, in Blogs, etc.
Ich wage noch eine These: Wenn es einer breiteren Bevölkerung klar wird, was ein Garten kostet, dann darf er es mit der Zeit auch kosten. Weil dann auch die weniger privilegierten Kunden die Ausgabe mit in die Finanzierung aufnehmen.
Bisher sind wir Gärtner halt der Letzte in einer langen Kette ... und den Letzten ... na, Sie wissen ja.
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