Trauerspiel um die LaGa 2018
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CDU und Grüne im Stadtrat werden zu Totengräbern der 2018 in Bad Iburg am Teutoburger Wald geplanten Landesgartenschau. Kurz nach Gründung der Durchführungsgesellschaft widerriefen die beiden Ratsfraktionen indirekt die bereits gegebene Zusage, indem sie das Budget für 2015 ablehnten und düpieren damit die Befürworter in Bad Iburg ebenso wie die Landesregierung. Die CDU hatte beantragt, statt in die Gartenschau massiv in Schulen und Straßensanierung zu investieren, und 16 von 26 Ratsmitgliedern waren dem Antrag gefolgt – obwohl die Bürgermeisterin ihre Verwaltung mit dem Investitionsprogramm für überfordert hält.
Damit ist das Drama um die Gartenschau um einen Akt reicher, denn schon 2013 hatten sich die meisten CDU- und Grünen-Räte gegen das Projekt ausgesprochen. Nachdem eine Bürgerinitiative 1 000 Unterschriften für das Projekt gesammelt hatte, wandelte sich die Stimmung im Rat und die Stadt sprach sich für die Bewerbung aus. Nun ist der Wackelstadtrat also erneut umgekippt.
Nach dem Finanz-Debakel in Papenburg und dem Gezerre in Bad Iburg scheint nun auch das seinerzeit bei der Vergabe unterlegene Bad Gandersheim die Lust verloren zu haben. Deshalb muss das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium in Hannover entweder einen neuen Last-Minute-Kandidaten für die LaGa finden oder den Plan aufgeben, 2018 in Niedersachsen eine Gartenschau stattfinden zu lassen.
Der Förderverein in Bad Iburg ( http://www.4vor18.de ) kämpft jedenfalls weiter und soll sich rasant steigender Beliebtheit erfreuen. Der bisherige Auftritt der Lokalpolitik lässt einen ja auch weiter alles für möglich halten.
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