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Bayern

Zweit-Kampagne als Geschenk

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Aufstehen, setzen: Mit dem Motivations-Coach Paul Johannes Baumgartner trieb der VGL die Gäste von den Stühlen.
Aufstehen, setzen: Mit dem Motivations-Coach Paul Johannes Baumgartner trieb der VGL die Gäste von den Stühlen.tw
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Das konnte er sich nicht verkneifen: „Bayern kann’s auch alleine!“, antwortete VGL-Präsident Ulrich Schäfer auf die Aussage in der Rede des BGL-Emissärs Jürgen Hoppe, man hätte den Bundesverband ja auch vorher über die neue Kampagne informieren können. Das war es dann aber auch schon an Konfliktstoff: Die Wogen zwischen Gräfelfing und Bad Honnef haben sich spätestens seit Antritt der neuen BGL-Hauptgeschäftsführerin Ursula Heinen-Esser geglättet. Und auch die am 18. März mit einem Staatsempfang gestartete Kampagne „Bayern blüht“ (siehe S. 10) selbst, die der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern am 5. März auf seiner Mitgliederversammlung in Karlsfeld bei München vorgestellt hat, taugt nicht für Konflikte. Denn letztlich ist sie ein Geschenk des Landwirtschaftsministeriums an die Landesvereinigung Gartenbau und kann von den bayerischen Verbänden preiswert für zusätzliche Werbung genutzt werden. Schon, weil Motive und Claims ob der unterschiedlichen Interessenlage der beteiligten Verbände ohnehin ziemlich abstrakt geraten sind, bleibt die Aktion für den GaLaBau in Bayern eine Zweit-Kampagne.

Neben der Kampagne standen die guten Rahmendaten im Mittelpunkt: Der Umsatz ist mit fast 9,7 % stärker gewachsen als im Bundesdurchschnitt. Der GaLaBau im Freistaat erwirtschaftet mittlerweile 878 Mio. € von denen alleine 65 % (Bund: 60,7 %) auf die Mitgliedsbetriebe entfallen. 59 % des Geldes wird dabei im Privatgarten erwirtschaftet. Und auch bei den Ausbildungszahlen ist Bayern ein Coup gelungen: Entgegen dem Trend konnte die Summe der Neuverträge 2014 um 14,6 % gesteigert werden. Neben zahlreichen Job-Messen, die der Verband belegt, präsentieren sich auch immer mehr Betriebe selbst – und der Aufwand scheint sich zu lohnen. In Zukunft will der Verband den Unternehmen anbieten, Auszubildende oder junge Mitarbeiter als „Azubi-Botschafter“ zu schulen, um effektiver in den Bildungsstätten werben zu können.

Die Mitglieder zeigten sich jedenfalls mit der Arbeit ihrer Ehrenamtlichen zufrieden: Sowohl Ulrich Schäfer als auch Präsidiums-Mitglied Norbert Stöpel wurden wiedergewählt.

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