Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnet LaGa in Landau
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„Was lange währt, wird nun umso besser“, sagte Landaus Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer bei der Gartenschaueröffnung: Ursprünglich sollte die Veranstaltung bereits 2014 stattfinden. Wegen mehrerer Bombenfunde musste sie um ein Jahr verschoben werden. Auch unter finanzieller Gängelei litten die Vorbereitungen. Nach all dem könne er Oberbürgermeisterkollegen in Gartenschau-Selbsterfahrungsgruppen gern zur Seite stehen, lästerte Schlimmer.
Anders als so manche andere habe sie nie am Gelingen des Projekts gezweifelt, versicherte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Gartenschau sei ein Leuchtturmprojekt für die ganze Region.
Altes und Neues
Zentrale Teile in Landau liegen auf einem ehemaligen Kasernengelände. Das hat Charme: Die ehemaligen Militärgebäude umgeben große rechteckige Innenhöfe. Die noch nicht renovierten Backsteingebäude vermitteln viel Atmosphäre. Besonders eindrücklich die ehemalige und marode Panzerhalle, in der Blumenschauen einen tollen Kontrast bilden. Stille Botschaft: Pflanzen und Gärten sind dort ganz besonders wertvoll, wo das Umfeld eher schwierig ist.
Zusätzlich punktet der Standort aber auch damit, dass auf der Fläche architektonisch interessante Neubauwohnanlagen entstanden sind. Der große Park der Generationen greift die moderne Gestaltung auf, beispielsweise mit klarer Linienführung, an der sich auch lange schmale Staudenpflanzungen orientieren.
Kleingärten: Es geht auch anders
Vom Gartenschaugelände aus sind immer wieder schöne Ausblicke in die freie und teils recht herbe Umgebungsnatur möglich. Auch auf dem Gelände selbst gibt es naturhafte Bereiche – und gleichzeitig genügend bunte Wechselflorflächen.
Statt der sonst allerorten üblichen Mustergärten bietet Landau mehrere immer durch halbdurchsichtige Gaze-Zäune optisch abgetrennte „Gartenkabinette“, die Themen und Stimmungen wie „bizarr“, „wehrhaft“, „fremd“ oder „zart“ künstlerisch umsetzen. Das gibt der Schau spielerische Weite. Eine weitere Themengarten-Serie beschäftigen sich mit dem, was Rheinland-Pfalz zu bieten hat. Da gibt es den Ölgarten, den Industriegarten, den Gemüsegarten und den Mandelgarten, um nur einige zu nennen.
Besonders lobenswert im Blick auf die vielen Hobbygärtner unter den Besuchern: Eine Musterkleingartenanlage zeigt, wie vielfältig sich eine Parzelle gestalten lässt – ohne jeden spießbürgerlichen Mief.
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